Landesarbeitsgemeinschaft 
DROGEN Berlin
 
 

ECSTASY und TECHNO 

Informationen zur Wirkung, gesundheitlichen Risiken und juristischen Folgen des Ecstasy-Konsums.

ecstasy und Techno

Von Tibor Harrach und Joachim Eul  

Inhalt:


 

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Vorwort 

Jedes Wochenende besuchen Millionen junger Menschen in Deutschland sogenannte Technopartys, auf denen die verschiedensten Stilrichtungen elektronischer Musik spaß- und erlebnisbetont zelebriert werden. Die Technobewegung ist die stilprägende Musik und Jugendkultur der 90er Jahre: Die Loveparade und die Technoclubs in Berlin-Mitte werden als Aushängeschild einer "jugendoffenen Hauptstadt" hingestellt, Techno muß als Werbeträger der Zigarettenindustrie, von Banken und Versicherungen herhalten, und für das Goethe-Institut ist Techno der zur Zeit wichtigste deutsche Kulturexport. Der in der Technoszene hierbei stattfindene nicht unerhebliche Konsum von ECSTASY (E) und anderen synthetischen Partydrogen (SPEED, LSD) wird dabei gerne unter den Teppich gekehrt. Etwa 50-70% der Besucher(innen) von Technopartys konsumieren diese Drogen, bei weit über 3 Millionen Anhängern der Technobewegung dürfte somit die Zahl der E-Konsumenten die Millionengrenze bei weitem überschritten sein. Drogenkonsum ist zur Normalität in den Lebenswelten der Technofans geworden. 

Auf der anderen Seite wird der Umgang mit diesen illegalisierten Substanzen durch das Betäubungsmittelgesetz weiterhin kriminalisiert. Zitat des Bundesdrogenbeauftragten Lintner (CSU): "Um den Trend bei der Modedroge ECSTASY, die sich in der Technoszene eingenistet hat, umzukehren, muß alles Mögliche an repressiven Maßnahmen und Kontrollen angewendet werden". Die vorgegebenen Ziele, die Verfügbarkeit der Drogen einzuschränken und die Konsumentenzahl zu reduzieren konnte aber in keinster Weise erreicht werden. Im Gegenteil, die Zahl der Konsumenten steigt ständig unaufhaltsam an und das Angebot auf dem Drogenschwarzmarkt wird immer größer. In dem Phänomen ECSTASY und Techno wird das Scheitern der bundesdeutschen Drogenpolitik offensichtlich, es ist gewissermaßen die Bankrotterklärung eines auf Strafrecht gestützten Versuchs der Verhaltensmaßregelung junger Menschen. Die staatliche Nichtakzeptanz des drogenvermittelten Euphorie- und Ekstasebedürfnisses junger Menschen, die in der dumpfen Kriminalisierung der User gipfelt, stellt nicht nur eine Entmündigung erwachsener Menschen dar, sondern auch eine gesundheitliche und soziale Gefährdung dieser - behindert die Strafandrohung doch den Zugang und damit die Erreichbarkeit von Informations- und Hilfsangeboten und vereitelt konkrete Maßnahmen des Verbraucherschutzes wie beispielsweise glaubwürdige Aufkärung und die Qualitätskontrolle von ECSTASY-Tabletten. 

Diese Informationsschrift reflektiert sowohl die Erfahrungen zahlreicher User als auch den Stand wissenschaftlicher Erkentnisse. Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken des ECSTASY-Konsums werden dargestellt und Probleme, die beim kriminalisierten Umgang mit illegalen Drogen auftreten können, besprochen. Abschließend werden Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation von Partydrogen-Konsument(inn)en aufgezeigt. Die hier gegebenen sachlichen Informationen sollen zugleich zu einem Dialog zwischen jugendlichen Usern, Nichtusern, Eltern und Lehrern anregen. 

Was ist ECSTASY? 

Der klassische ECSTASY-Wirkstoff MDMA wurde bereits 1913 von der deutschen Pharmafirma Merck als Appetitzügler patentiert, aufgrund "seltsamer" Nebenwirkungen aber nie vermarktet. Mitte der sechziger Jahre wurde MDMA von dem amerikanischen Biochemiker Alexander Shulgin wiederentdeckt und in die Psychotherapie eingeführt. Als Liebesdroge ECSTASY verbreitete sich MDMA dann rasch in den USA, besonders in der Studenten- und Yuppiescene. Unter dem Namen ECSTASY werden heute jedoch alle möglichen in Untergrundlaboratorien hergestellten Substanzen meist in Tablettenform auf dem Schwarzmarkt für 10- 30 DM angeboten. Die von den Konsumenten erwünschte Gefühlsverstärkung und Stimmungsaufhellung wird vorwiegend von den ECSTASY -Wirkstoffen MDA, MDMA, MDEA (chemisch handelt es sich um Methylendioxyamphetamin-Derivate) und durch das von dem amerikanischen Chemiker David E. Nichols in den achziger Jahren neu designte MBDB erzeugt. Die übliche Dosierung liegt zwischen 50 mg und 150 mg pro Tablette. Die Wirkung setzt 30-60 Minuten nach Einnahme ein. 

ECSTASY-Wirkstoffe 

MDMA, das eigentliche "ECSTASY" (="ADAM") ist 3-5 Stunden wirksam. Neben der gefühlsverstärkenden/gefühlserzeugenden (entaktogenen) Hauptwirkung weist es deutlich antriebssteigernde/tanztreibende Eigenschaften auf, während die halluzinogene Potenz nur schwach ausgeprägt ist. 

MDEA (= "EVE") wirkt kürzer (2-3 Stunden) als MDMA und "gibt weniger (Tanz-) Energie", ist schwächer halluzinogen, macht aber "breiter" und gilt als weniger nervengiftig.  

MDA ist ein mittelstarkes Halluzinogen, wirkt von allen E-Stoffen am längsten (6-8 Stunden) und soll am stärksten bestimmte Nervenzellen im Gehirn schädigen. MDMA und MDEA werden zu ca. 10% vom Körper zu MDA verstoffwechselt. 

MBDB wurde als Prototyp eines Gefühlsverstärkers/Gefühlserzeugers (Entaktogens) designet. Es wirkt 4-5 Stunden. Wegen der fehlenden antriebssteigernden Wirkomponente ist es als Tanztreiber auf Partys wenig beliebt, während "Sofa- und Schlafzimmeruser" diesen Stoff bevorzugen. 

Untersuchungen von EVE & RAVE e.V. zeigten, daß neben diesen ECSTASY-Wirkstoffen auch die antriebssteigernden, wachmachenden und appetitzügelnden SPEED-Wirkstoffe Amphetamin, Methamphetamin und Ephedrin sowie hallozinogene Substanzen wie z. B. DOB in den als "ECSTASY" verkauften Pillen enthalten waren. Von 132 im Zeitraum von 1995 bis Herbst 1996 analysierten Pillen waren 93% tatsächlich Ecstasy (MDMA: 57%, MDEA: 29,5%, MBDB: 1,5%), selten SPEED-Wirkstoffe (3,5%) oder Placebos (3,5%), darunter einmal sehr niedrig dosiertes DOB, nie aber Heroin oder Rattengift so wie Strychnin, wie in bestimmten Medien nach Panikmacherart propagiert wurde. Ein rales Problem la (und liegt) in der Dosierung, die zwischen 50 und 250 mg reinem ECSTASY-Wirkstoff pro Pille betrug, wobei 500 mg bereits eine akute gesundheitliche Gefährdung bedeuten. Die Verunreinigungen durch Syntheserückstände lagen zwischen <0,1% bis 5%. Nachdem die Berliner Staatsanwaltschaft im Herbst 1996 das Pillentestprogramm von Eve & Rave in Berlin gewaltsam beendete, wurde die Qualität des "Ecstasy" immer unkalkulierbarer: In der Schweiz nach dem Herbst 1996 durchgeführte Analysen (von Ecstasytabletten aus Berlin) ergaben, daß der Anteil der "Speed-Pillen" zunahm. Höhepunkt dieser bedenklichen Entwicklung waren Nov. und Dez. 1997, als über 50% der als Ecstasy angebotenen Pillen tatsächlich "Speed-Pillen" waren.

 

Wie wirkt ECSTASY? 

Die ECSTASY-Inhaltsstoffe wirken vor allem indirekt, sie setzen die körpereigene Substanz Serotonin aus dessen Speichern in bestimmten Nervenzellen des Gehirns frei. Serotonin wirkt antidepressiv bzw. stimmungsaufhellend; es ist an der Regulation des Gefühlszustandes eines Menschen beteiligt: Mit seiner Ausschüttung belohnt sich der Organismus für positive soziale Aktionen durch die Stimulation von Glücks- und Liebesgefühlen; eine starke Serotonin-Ausschüttung findet z.B. beim Orgasmus statt. ECSTASY-Wirkstoffe erzielen also eine Stimulation bzw. Intensivierung solcher positiven Gefühle. Ein User beschreibt den "E-Film" (die erlebte ECSTASY-Wirkung) folgendermaßen: 

E-FILM  

"Du fühlst dich leicht und unbeschwert, dein Herz geht auf und du empfindest zu dir und deiner Umwelt ein Gefühl tiefer Liebe und Harmonie. Du entdeckst einen geheimen Gang in einem Raum deines Hauses, der dir bislang unbekannt und verschlossen war. In jenem Raum scheinen sich deine inneren Erfahrungen wie auch deine Beziehungen zu anderen wie magisch zu transformieren. Du fühlst dich richtig gut, und dein Leben erscheint dir entsprechend lebenswerter. Deine Gedankenströme fließen ständig, und du transformierst sie in Worte und Sätze, die bislang von Angst und Scheu blockiert waren."  

ECSTASY vermittelt ein Gefühl von Selbstakzeptanz, Geborgenheit und "Nestwärme", eines Einfühlens in andere Menschen. Die Konsument(inn)en sind in der Lage, "In-sich-Hineinzuversinken", damit erlangen sie die Bereitschaft und Fähigkeit, persönliche Probleme zu erkennen und sich mit ihnen positiv auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wird auch die Kommunikations- und Kontaktfreudigkeit erhöht, was diese Stoffgruppe für die psychotherapeutische Behandlung ideal erscheinen läßt; MDMA wurde bis zu seiner Illegalisierung im Jahre 1986 erfolgreich in der Psychotherapie eingesetzt. Auch eine Veränderung des sexuellen Empfindens wird erlebt: Das Gefühl des Verliebtseins mit verstärkter Berührungsempfindung läßt eine intensivere Begegnung zweier Menschen zu, wobei Zärtlichkeit die dominierende Rolle spielt, während die sexuelle Potenz meist reduziert ist. 

Die gefühlsverstärkende Wirkung kann jedoch auch ins Gegenteil umschlagen: Wer von vornerein schlecht drauf ist, riskiert einen "Horrorfilm" mit Wahnvorstellungen und Todesangst: 

HORROR-TRIP 

"Nachdem mich meine Freundin verlassen hat, war ich sehr traurig und warf mir zum Trost eine E ein. Doch anstatt der üblichen Glücksgefühle kam ich auf einen Horrortrip: Ich zitterte am ganzen Körper und mein Herz begann zu rasen. Ich spürte, daß sich mein Körper auflöste, und schließlich habe ich ihn verlassen. Ich sah Bilder von gestorbenen Personen und glaubte selber gerade zu sterben." 

Auch von sehr jungen Menschen, die noch voll in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stecken, wird ECSTASY konsumiert. Auf der Flucht vor Vereinsamung und sozialer Kälte kaufen und schlucken sie Glücks- und Liebesgefühle in Tablettenform. Das kann dazu führen, daß psychische Probleme, die bei Jugendlichen nicht selten vorkommen und die unter der Oberfläche schlummerten, nach außen transportiert und so von der Umgebung wahrgenommen werden (Enttarnung von Persönlichkeitsstörung und latenten Psychosen). 

Die tatsächliche ECSTASY-Wirkung hängt von vielen Faktoren ab 

Wie ist das physische und psychische Befinden bei der Einnahme von ECSTASY, welche Drogen werden zusätzlich konsumiert? 

ECSTASY kann sowohl positive als auch negative Gefühlszustände verstärken (s.v.). Die ECSTASY-Wirkung wird in einem erholten und wachen Zustand besonders intensiv wahrgenommen, währenddessen ein müder Konsument höher dosiert oder zusätzlich aufputschendes SPEED nimmt. Hierdurch wird aber die gefühlsverstärkende E-Wirkung reduziert und die gesundheitliche Gefährdung erhöht. 

In welcher Atmosphäre wird ECSTASY konsumiert? 

Es macht einen großen Unterschied, ob ECSTASY alleine in einem ruhigen Raum oder gemeinsam mit guten Freund(inn)en, eingenommen wird. Im ersten Fall wird ein selbstanalytisches "In sich Hineinversinken" gefördert, während im zweiten Fall die kommunikative Harmoniewirkung dominiert. Auf Technopartys wirkt ECSTASY eher euphorisierend und tanztreibend, und es wird dann zum Katalysator für Ekstase und Trance. In einer Umgebung, in der man sich von vorneherein unwohl fühlt, wird man auch nach ECSTASY-Einnahme nicht gut "drauf kommen". 

Wie viel ECSTASY wurde in der letzten Zeit konsumiert? 

Wie zuvor erwähnt, setzen die ECSTASY-Wirkstoffe das körpereigene Serotonin aus seinen Speichern frei, welches wiederum für die Wirkung verantwortlich ist. Die Speicher müssen anschließend wieder mühsam gefüllt werden, so daß die Wirkung von Pille zu Pille schwächer wird (Ausbildung einer E-Toleranz). Schätzungen zufolge wird die volle E-Wirkung erst nach 6 - 12 Wochen "Pillenpause" wieder erreicht. Viele Konsument(inn)en bezeichnen das erste Mal bzw. die ersten Male als die schönsten und beeindruckendsten E-Erlebnisse, die dann später nie wieder, trotz längeren Pausierens, erreicht wurden. Auch scheint sich die E-Wirkung zu verändern, wenn nicht ausreichend lange Pausen eingehalten werden: 

VERPEILT: "Die stimmungsaufhellende kommunikative Harmoniewirkung stand in der Anfangszeit im Vordergrund, und ich konnte auf "E" Nächte lang durchtanzen. Nach einem halben Jahr regelmäßigen Konsums (ca. 2 Pillen pro Wochenende) wurde die Wirkung dumpfer und einige Pillen trafen mich wie ein Hammerschlag auf den Hinterkopf. Häufig saß ich dann einfach nur "breit" in einer Ecke oder lief verpeilt (desorientiert) im Raum umher." 

Welche Wirkstoffe sind wie hoch dosiert? 

Jede Pille enthält in unterschiedlichster Dosierung einen oder mehrere Inhaltsstoffe, die nicht alle die vom Konsument(inn)en erwünschte E-Wirkung entfalten. Die vom User erwartete gefühlsverstärkende und stimmungsaufhellende Wirkung läßt sich zudem sich nur in einem relativ engen Dosierungsrahmen erzielen: Bei zu niedriger Dosierung kommt kein "Film" und es besteht die Gefahr, daß der User unkontrolliert/panisch nachwirft, während bei zu hoher Dosierung der ECSTASY-Wirkstoffe eine akute gesundheitliche Gefährdung eintreten kann. Nur wer getestete Pillen konsumiert, hat die Chance einer Risikoabschätzung bzw. kann anschließend die erlebte Wirkung mit der Zusammensetzung der Pille in Verbindung bringen. So kann der User ein Wirkungsabfall durch Ausbildung einer E-Tolerenz oder eine veränderte Wirkung dann nicht auf die "immer schlechter werdenden Pillen" abschieben. Das Ermöglichen von ECSTASY-Analysen und die Bekanntgabe der Testergebnisse an die User trägt zur Entmystifizierung und zum Abbau der Legenden von und um ECSTASY bei und ermöglicht einen reflektierten und schließlich kontrollierten Konsum. 

 

Risiken und Nebenwirkungen 

Vorübergehende körperliche Nebenwirkungen  

Erhöhte Herzfrequenz, Blutdruckanstieg, Mundtrockenheit, Übelkeit, Schweißausbrüche, große Pupillen, schlechtere Helldunkel- Anpassungsfähigkeit des Auges (im Dunkeln erscheinen Lichter greller), angespannte Kiefermuskellatur mit "Zähnemahlen" können auftreten. 

ECSTASY-Kater 

An den Tagen nach der Einnahme von ECSTASY besonders nach durchgefeierten Wochenenden kann es zu Depressionen, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, also zu einem allgemeinem "Durchhängen" kommen. 

Hitzschlag 

Da durch die ECSTASY-Wirkstoffe einerseits die Körpertemperatur hochreguliert wird und andererseits die Warnsignale des Körpers wie Erschöpfung und Durst nicht mehr wahrgenommen werden, kann es nach stundenlangem ekstatischen Tanz ohne ausreichende Zufuhr von alkohlfreien Getränken zum Kreislaufkollaps mit im Extremfall tödlichem Ausgang kommen. 

Organschäden 

Die Gefahr eines akuten und chronischen Leberversagens wird diskutiert. Herzversagen kann bei vorgeschädigten Personen bzw. Überdosierung und Mischkonsum mit anderen Drogen auftreten. Die Muskulatur kann sich auflösen, und die so freigesetzten Proteine können die Nieren schädigen. 

Gehirnschäden 

Aus Tierversuchen gibt es Hinweise, daß es nach wiederholter Gabe hoher MDMA Dosen zu einer Serotonin-Verarmung des Gehirns kommen kann, und bestimmte serotoninhaltige Nervenzellen ihre Aktivität einschränken. Inwieweit dieser Effekt auf eine irreversible Schädigung der Nervenzellen zurückzuführen ist, und dies mit einer Einschränkung der intellektuellen und emotionalen Fähigkeiten einhergeht, ist zur Zeit noch nicht geklärt. 

Psychische Abhängigkeit: Der E-Film wird zur Lebensrealität  

ECSTASY-Konsum führt nicht zu einer körperlichen Abhängigkeit. Jedoch: Die Gedanken an die ungeheuren Glücks und Liebesgefühle, die viele Konsument(inn)en nach der ersten ECSTASY-Einnahme verspüren, lassen einige User für einen gewissen Zeitraum nicht mehr los und motivieren sie, die Droge wiederholt und (um die Toleranzbildung zu überwinden) in immer höherer Dosierung zu gebrauchen. Menschen, die sich in einer depressiven Lebensphase befinden erfahren auf dem E-Film eine für sie besonders beeindruckende Veränderung ihrer Situation und tragen damit ein besonderes Risiko zur Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit. 

 

Die Technobewegung 

Die Verbreitung von ECSTASY in Europa steht in einem engen Zusammenhang mit der Techno- und Housemusik, die Ende der 80er Jahren aus Chicago und Detroit kommend sich in England etablierte und bald auf den Kontinent überschwappte. Zu dieser Zeit fiel in Berlin die Mauer und die Technobewegung, als erste gesamtberliner Jugendbewegung konnte die Bunker-, Fabrik- und Keller-Ruinen in der leerstehenden Mitte okkupieren, wo 20-30 "halblegale" Clubs entstanden. 

Die Technobewegung mit ihren 3,5 Millionen Anhängern alleine in Deutschland ist die stilprägende Jugendkultur der neunziger Jahre geworden. Vom Kommerz eingeholt hat ein Großteil den Underground verlassen. Techno ist hochkreativ, schrill, laut, oft ziemlich konsumorientiert und stets offen für neustes Hightech. "Love, Peace and Unity" heißt die Botschaft, ohne daß konkrete politische Wege und Ziele formuliert werden. Im Gegensatz zu anderen Jugendbewegungen geht Techno nicht automatisch mit einer ablehnenden Einstellung gegenüber der Gesellschaft einher. Die Partys sind das wesentliche Medium durch das Fröhlichkeit, Friedlichkeit und Ekstase transportiert werden; das beim Tanzen verbindende gruppendynamische Erlebnis ist stark geprägt von Toleranz und vor allem von Akzeptanz.  

In die Technoszene kommen aber auch Menschen, die unzufrieden mit ihrem bisher geführten Leben sind, und in einem anfänglich exzessiven und unkontrollierten Drogengebrauch ist dann eher der Versuch einer Selbsttherapie zu sehen. Die Party am Wochenende wird zum Lebensmittelpunkt, die Szene zur Familie und der Technoclub zum zu Hause, während die Realitäten des grauen Alltags immer weiter entfernt erscheinen. In solchen Fällen werden Schule, Lehre oder Beruf oft vernachlässigt und im Extremfall "geschmissen". Technopartys erscheinen Hunderttausenden arbeits- und perspektivlosen jungen Menschen in Deutschland als eine gute Möglichkeit, Miniurlaub von ihren Frustrationen zu machen, und zwar in einer Umgebung in der sie akzeptiert werden, wodurch sie sich letztlich wieder selbst akzeptieren können. 

Die Bedeutung von ECSTASY für die Technobewegung 

Wird ECSTASY in Kombination mit den synthetischen Klängen und monotonen Hochgeschwindigkeits-Rhythmen der Technomusik, Lichteffekten und Tanz auf Technopartys oder sogenannten Raves (raven = tanzen, toben, rasen, phantasieren) konsumiert, gelangen die Raver in einen tranceähnlichen ekstatischen Zustand. Viele Raver sagen, daß ihnen erst der Konsum von stimulierenden Drogen den Zugang zur Technomusik so richtig ermöglicht hat. Auch wird der E-Film zum Ausleben des ausgeprägten Kommunikationsbedürfnisses von vielen Ravern genutzt, Kommunikationszentrum ist dann oft die Straße oder der Parkplatz vor dem Technoclub. 

ECSTASY - oft in Kombination mit SPEED oder LSD - wird zum fliegenden Teppich, auf dem die Raver am Freitagabend abheben und häufig ohne Unterbrechung bis zum Montagmorgen durch das Technowochenende rasen. So geht es von der ersten Party zu diversen Afterhours (Partys nach der Party) und endet häufig auf einem "Chill out" (to chill = abkühlen), einem gemeinsamen Runterkommen bei entspannender Musik, herumgereichten Joints, verpeilten Gesprächen und einfach "Rumlümmeln". 

Ein Technowochenende kostet viel Geld, welches Jugendliche sich dann häufig durch den Verkauf von Drogen verdienen. Sie sehen im Dealen aber weniger eine strafbare Handlung, als vielmehr die Möglichkeit, ein wichtiger Anlaufpunkt auf der Party zu sein. 

Im übrigen werden Partydrogen nicht ausschließlich in der Technoszene konsumiert, auch Besucher konventioneller Discotheken experimentieren mit diesen Substanzen, auf Schulhöfen und Cliquentreffs wird mit ihnen gehandelt, Bundeswehrrekruten "versüßen" sich damit ihren "Gammeldienst" und sogar das bürgerliche Wohn- und Schlafzimmer sind von ihrer Anwesenheit nicht verschont geblieben. 

 

Die rechtliche Situation 

Die Regeln zu dem Spiel "Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz", auf das sich jedes Wochenende Hunderttausende in diesem Staat einlassen, sind sehr kompliziert: Hier das Wichtigste in Kürze: 

Die ECSTASY-Wirkstoffe MDMA, MDEA, MDA, MBDB(?) sind im Anhang 1 des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) als nicht verschreibungsfähige und nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel (Btm's) aufgeführt, d. h. die illegale Herstellung, der Verkauf, Erwerb und Besitz (nicht aber der Konsum!) von Pillen, die diese Stoffe enthalten, muß strafrechtlich verfolgt werden (§29 BtMG). Das Gericht kann jedoch nach §29 (5) BtMG von einer Bestrafung oder bereits die Staatsanwaltschaft nach § 31a von einer Strafverfolgung absehen, wenn dem Täter nur der Erwerb oder Besitz einer geringen Menge auschließlich zum Eigenverbrauch nachgewiesen wurde. In der Berliner Rechtspraxis sind dies 2-3 Konsumeinheiten (sprich 2-3 Pillen oder 100-150 mg reines Amphetamin im SPEED). Nach dem Kommentar des hessischen Oberstaatsanwalts Körner läßt der § 31a jedoch eine weitaus großzügigere Auslegung zu: So wird hier für SPEED ein Gramm reines Amphetamin (das sind 20 Konsumeinheiten) als Grenzwert für eine "geringe Menge" vorgeschlagen. Ein Grenzwert für ECSTASY wird in diesem Kommentar nicht angegeben, analog zu SPEED müßte er bei 20-30 Konsumeinheiten (Pillen), also zwei bis drei Gramm reinem ECSTASY-Wirkstoff liegen. 

Und noch eine Grenzmarke gilt es zu beachten, die der "nicht geringen Menge": Wer mit über 24 g reinem MDMA bzw. MDEA (200-300 Pillen) oder 48 g reinem MDA (400-600 Pillen) erwischt wird, oder wem nachgewiesen werden kann, daß er diese Menge im Laufe seiner Dealerkarriere verkauft hat, muß mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr bis zu 15 Jahren rechnen. 

Um das BtMG durchzusetzen und Straftäter dingfest zu machen, gehen Polizei und Staatsanwaltschaft in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich vor. In dem SPD/FDP regierten Rheinland-Pfalz waren unlängst Großrazzien und Raver-Schikane angesagt: Zum größten Polizeieinsatz in diesem Bundesland seit 1945 kam es bei der Erstürmung der Großdiskothek EXTRA in Koblenz. Die Besucher des Bingener Technoclubs PALAZZO mußten sich bei Polizeikontrollen bis auf die Unterhose ausziehen und bei klirrender Kälte barfuß auf dem Asphalt rumstehen. 

Demgegenüber scheinen sich die Behörden andererorts phantasievollere Methoden ausgedacht zu haben: Junge Polizist(inn)en werden als Raver verkleidet in und vor Technoclubs geschickt, wo sie einerseits mitfeiern dürfen, andererseits Augen und Ohren für Drogenbesitzer und Verkäufer offen halten müssen. Beobachtungen zur Folge werden die Besucher(innen) von Technopartys in Gespräche, aber auch in Testankäufe, verwickelt. Den anonymen Ermittlern geht es angeblich vor allem darum, die "Handelsstrukturen" aufzuklären und Ermittlungsansätze für die höheren Dealerebenen aufzuspüren. Allerdings haben sich solche Schnüffeleleien auch im "Sinne des Gesetzes" als eher kontraproduktiv erwiesen, lediglich das sensible Sozialgefüge einer Technoparty wird dadurch empfindlich gestört. 

 

Drogenpolitische Forderungen 

Aufklärung statt Panikmache 

Jugendliche, Eltern und Lehrer werden durch Horrormeldungen in den Medien (z.B. Report aus München, Fokus, Bravo) und dem "Law-and-Order Geschwätz" bestimmter Politiker verunsichert. Jugendliche User stehen dann ihren hierdurch fehlinformierten Freund(inn)en, Eltern und Lehrern gegenüber, die für sie als kompetente Gesprächspartner nicht mehr akzeptabel sind. Die in Panik versetzten Eltern greifen dann zu unüberlegten Repressionsmaßnahmen (bis zum Rausschmiss aus dem Elternhaus), die hierdurch betroffenen Jugendlichen sind natürlich gerade dann besonders gefährdet, zu Problemkonsumenten zu werden. Nur aber, wenn über den Drogenkonsum vorurteilsfrei und offen miteinander geredet werden kann, und sanktionierende Maßnahmen unterbleiben, werden die jugendlichen User lernen und bemüht sein, verantwortungsvoll (im Sinne einer Risikominimierung) mit der Droge ECSTASY umzugehen. 

Da bei den meisten Konsument(inn)en ein Verzicht auf den Drogenkonsum in absehbarer Zeit nicht zu erwarten ist, müssen diese mit Informationen zur Drogenwirkung, Nebenwirkungen, Risiken und Risikominimierung (z. B. im Sinne der EVE & RAVE Partydrogen-Broschüre) versorgt werden. Es ist deshalb unverzichtbar, daß die zuständigen Stellen in den Bundesländern in Anbetracht der immens hohen und ständig steigenden Zahl von Konsument(inn)en von ECSTASY und anderer "Partydrogen" solche Infobroschüren herausgeben oder zumindest finanzieren und darüber hinaus sachliche Beratungsangebote (etwa durch Vereine der Drogenselbsthilfe) ausreichend unterstützen. Denn nur dann, wenn Drogen auf den Boden der völligen Unaufgeklärtheit fallen, kommt es zu risikoreichen Konsumpraktiken wie Überdosierung und wildem Mischkonsum. 

Reale Entkriminalisierung des Drogenkonsums 

Die immer noch fehlende und vom Bundesverfassungsgericht bereits im April 1994 eingeforderte bundeseinheitliche Richtlinie zum Umgang mit Drogenkonsument(inn)en öffnet der Willkür der Verfolgungsbehörden Tür und Tor: Was im rot/grünen Hessen noch toleriert wird, kann im tiefschwarzen Bayern bereits hohe Geldstrafen oder Knast zur Folge haben. Nach konservativer Leseart werden so in diesem Staat mehr als eine Million ECSTASY-Gebraucher(innen) zu Kriminellen erklärt. Es wird deshalb höchste Zeit für die vollständige Entkriminalisierung des Besitzes geringer Mengen an ECSTASY und anderer Partydrogen und zwar bundeseinheitlich mindestens nach Maßgabe der in den fortschrittlichen Bundesländern praktizierten Rechtssprechung. Mittelfristig ist darüber hinaus jedoch eine umfassende Reform dieses unglückseeligen BtMG dringend überfällig, welche unter anderem auch die Sraffreiheit für den Besitz und Erwerb auch "nicht geringer" Drogenmengen zum Eigenkosum beinhalten muß. 

Statt Steuergelder sinnlos für Razzien und Schnüffeleien in Clubs rauszuschmeißen, sollten diese Mittel besser zur Finanzierung von Aufklärungsarbeit verwendet werden. Sogenannte Fahndungserfolge wie Festnahmen und Verurteilungen von Dealern, Beschlagnahmung von Drogen usw. haben noch nie zu einem Engpaß auf dem Drogenschwarzmarkt geführt, bewirken aber einen Kriminalisierungsdruck: Die professionelsten und brutalsten Dealer(ringe) setzen sich durch, die dann immense Profite abschöpfen können. Von zunehmenden Verflechtungen von Ecstasy- und Kokain-Markt wird berichtet. Nur eine staatlich tolerierte Abgabe über speziell lizensierte Stellen kann dem Schwarzmarkt seine Eigendynamik nehmen. Als Abgabestellen für ECSTASY an Personen über 18 Jahren könnten hierbei Apotheken oder auch freie Träger (z.B. eingetragene Vereine der Drogenselbsthilfe) fungieren, welche zugleich eine kompetente Beratung zu Risiken und Risikoreduzierung des Drogenkonsums bieten können. 

ECSTASY-Tabletten müssen routinemäßig analysiert und Schnelltests in den Clubs ermöglicht werden 

Ein großes Risiko besteht in der Einnahme von ECSTASY-Pillen, bei denen die Zusammensetzung und Dosierung der psychotropen Wirkstoffbestandteile und der Grad der Verunreinigung nicht bekannt ist. Um einer Vergiftung durch Einnahme von unsauberen Pillen bzw. eine Überdosierung vorzubeugen und einen reflektierten und schließlich kontrollierten E-Konsum zu ermöglichen, muß den Konsument(inn)en ermöglicht werden, ihre Pillen zum Test in professionellen Labors abgeben zu können, um anschließend die Testergebnisse abzufragen. 

Als Vorbild könnten die Niederlande gelten: Hier werden routinemäßig bis zu 80 Pillen pro Woche von staatlichen Stellen gesammelt und analysiert. So werden annähernd flächendeckend alle im Umlauf befindlichen Pillensorten erfaßt, die sich anhand bestimmter äußerer Parameter unterscheiden lassen. Die Pillen werden zu Listen zusammengefaßt und die User können nach einem einfachen chemischen qualitativen Schnelltest in Verbindung mit diesen Listen (z.B. Vorort in Technoclubs) sofort die Zusammensetzung ihrer Pillen erfragen. Vor gefährlichen Pillen wird zudem durch Handzettel gewarnt. 

Dieses System, das in Deutschland nur "exclusiv" von der Drogenberatungsstelle in Hannover durchgeführt wird, muß auch bei uns flächendeckend eingeführt werden. 

Das "Safer House-Konzept" muß in den Clubs durchgesetzt werden 

Ein umfassendes Organisations- und Sicherheitskonzept muß in den Discotheken durchgesetzt werden: Wasser sollte gratis in Dancefloornähe abgegeben werden, die Belüftung muß funktionieren, ein großer Chill-Out-Bereich mit ruhiger Musik sollte vorhanden sein (ohne einen solchen Ruheraum werden die Raver förmlich auf die Tanzfläche getrieben und greifen dann zwangsläufig zu aufputschenden Drogen), das Personal muß auf Notfälle vorbereitet werden und Drogeninformations- und Beratungsangebote müssen vor Ort zugänglich sein. 

Erhalt der Technoclubs 

Die in den letzten Jahren in Berlin-Mitte entstandene Technokultur muß auch hier erhalten bleiben, damit (Frei-)Raum für Jugendliche im mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbarem Stadtzentrum zur Verfügung steht. Gleiches gilt natürlich auch für die von einer Schließung bedrohten Discotheken in anderen Städten des Bundesgebietes. 

Konkrete Unterstützung für Aussteigewillige  

Einige User würden gerne aufhören, Partydrogen zu konsumieren, schaffen jedoch den Ausstieg aus ihrem Partyleben nicht. Zudem sind zumeist starke Vorbehalte gegenüber herkömmlichen Therapieangeboten vorhanden. Diese Kosument(inn)en haben nichts gemein mit dem Adressatenkreis und Klientel der klassischen Suchtkrankenhilfe. Für diese Problemkonsumenten müssen deshalb zielgruppenspezifische Motivationskonzepte zum Austieg mit speziell auf die User synthetischer Drogen zugeschnittenen Therapieangeboten entwickelt werden. Dazu werden Psychologen benötigt, die mit der Partydrogen-Problematik vertraut sind. 

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Drogenabhängigkeit und Sucht müssen endlich Eingang in die aktuelle Gesetzgebung finden 

Heute weiß man, daß eine psychotrope Substanz nicht süchtig macht, sondern Suchtstrukturen befriedigt. Solche Suchtstrukturen wie ein reduziertes Selbstwertgefühl, eine geminderte Frustrationstoleranz oder angestautes Konfliktbewältigungspotential haben sich meist erlebnisbedingt oft schon in der (frühen) Kindheit und Jugend entwickelt. 

Zum Drogenkonsum und einer eventuell hieraus resultierenden Drogenabhängigkeit wird man also nicht verführt (durch den bösen Dealer oder falsche Freunde) oder ermutigt (durch eine lasche Politik/Polizei). Dementsprechend sind alle repressiven Maßnahmen zum Scheitern verurteilt: Die (Lebens)-Situation der Menschen, die solche Suchtstrukturen in sich tragen, wird dadurch dramatisch verschlechtert (Junkieelend, sozialer Absturz von Ravern). Die Gesellschaft muß endlich akzeptieren, und dies durch die Abschaffung der Drogen-Repressionsmaßnahmen manifestieren, daß Sucht nicht durch das BtMG, Polizei und Knast auslöschbar ist, sondern, wenn überhaupt durch Hilfe bei der Bewältigung der Erfahrungen, welche zu diesen Suchtstrukturen geführt haben. 

 

SAFER USE REGELN 

Ein risikofreier Drogengebrauch ist niemals möglich! User die auf ihren ECSTASY-Konsum nicht verzichten möchten, sollten folgende Minimalregeln jedoch unbedingt beachten: 

1. Nehme niemals Drogen, wenn Du schlecht drauf bist oder in einer für Dich unangenehmen Atmosphäre, bzw. wenn Du Angst vor diesen Substanzen hast. 

2. Form, Farbe und Motiv einer ECSTASY-Tablette lassen noch keinen definitiven Rückschluß auf ihren Inhalt zu. Du weißt nie, was Du gekauft hast, darum nimm immer erst ein Viertel oder die Hälfte einer Tablette ein (antesten). So kannst Du Dich in einem gewissen Maß vor einer Überdosis und vor der Wirkung unerwarteter Substanzen schützen. 

3. Bei dem ECSTASY-Gebrauch auf Technopartys muß Du darauf achten, ausreichend alkoholfreie Getränke zu Dir nehmen. Mach öfter Tanzpausen und tanke dann frische Luft bzw. ruhe Dich in einem Chill-out Space (Raum) aus. 

4. Zwei ECTASY-Tabletten an einem Wochenende sind eine extrem hohe Dosis. Nimm ECSTASY zudem in möglichst großen Intervallen (im Abstand von einigen Wochen). 

5. Mischkonsum mit anderen Drogen wie SPEED, LSD oder Alkohol reduziert die E-Wirkung, erhöht aber das gesundheitliche Risiko. Akzeptiere wenn die E-Wirkung abklingt und vermeide es "nachzuwerfen". 

6. Nehme nie alleine Drogen.und achte auf Deine Freud(inn)e(n). Sollte es zu gesundheitlichen Komplikationen kommen, scheue Dich nicht, sofort den Notarzt zu rufen und kläre ihn über den Drogenkonsum auf, er ist an seine Schweigepflicht gebunden. 

Hinweis: Der Abdruck dieser "Sicherheits"-Regeln soll nicht als Aufforderung zum Drogenkonsum mißverstanden werden! 

Telefonnummern von Beratungstellen (Auszug) 

EVE & RAVE e.V. 
Berlin 0177-2747984  
Kassel 0561-282898  
Köln 0221-5101604  
Münster 0251-609600 

Jugend hilft Jugend e.V. Hamburg 040-3909103 

Safe party people Frankfurt 069-94197028 

Internet Pillen Liste http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale 

Akzept: Bundesgeschäftstelle am Rogenkamp 48, 48165 Münster, Tel. 02382-3193. Bei Akzept könnt Ihr die Adresse einer akzeptierenden Drogenberatungsstelle in Eurer Nähe erfragen. 

Impressum und Bezugsquellen 

Produktion: Landesarbeitsgemeinschaft Drogen(politik) Berlin; dritte überarbeitete Auflage (32-48.000) 
Redaktion: Adressen und Kontakte

Bezugsquellen

 

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