Wir sind... Menschen
mit AIDS, Krebs, Multiple Sklerose und anderen schwerwiegenden chronischen
Erkrankungen. Wir alle haben individuelle Erfahrungen mit der lindernden
und heilenden Wirkung von Cannabis gemacht. Wir können damit Schmerz-
und Krampfzustände, Übelkeit und Erbrechen lindern und Appetitlosigkeit,
depressive Verstimmungen u.a. bekämpfen. Über diese Erfahrungen
tauschen wir uns aus und geben Informationen an Interessierte weiter.
Wir wollen...daß Cannabis und Cannabisprodukte
zukünftig nach medizinischer Indikation auf Rezept in Apotheken abgegeben
werden. Vor allem für uns, als schwerst und unheilbar Erkrankte ist
es unzumutbar, auf die illegale Beschaffung angewiesen zu sein und darüberhinaus
permanent juristische Konsequenzen fürchten zu müssen.
Vor diesem Hintergrund haben wir beschlossen aus unserer Vereinzelung herauszutreten
und gemeinsam an die Öffentlichkeit zu gehen. Wir versuchen politisch
Verantwortliche für unser Anliegen zu gewinnen und auf zuständige
Behörden (z.B. Bundesopiumstelle)
und Kommissionen Einfluß zu nehmen.
Wir treffen uns...jeden dritten Mittwoch im Monat
um 20.00 Uhr
Ort:
SEKIS
Albrecht-Achilles-Str. 65
Eingang im Hof, 1. Stock, Raum 1002. U-Bahnhof Adenauer-Platz
Bus 1 19, 129, Haltestelle Lehniner Platz
Die medizinischen Anwendungsmöglichkeiten von Cannabis sind
seit Jahrtausenden bekannt. Das erste schriftliche Dokument im deutschsprachigen
Raum stammt von der katholischen Mystikerin und Ärztin Hildegard von
Bingen (12. Jh.). Noch Anfang dieses Jahrhunderts waren Cannabistinkturen
und sogenannte "Asthma-Zigaretten" in Apotheken in Deutschland erhältlich.
Jüngste wissenschaftliche Ergebnisse (Entdeckung
von Cannabinoidrezeptoren und körpereigenen Cannabinoiden)
und klinische Studien führten letztlich zur Wiederzulassung von Cannabisprodukten
in verschiedenen Staaten (z.B. USA).
Auch das Bundesgesundheitsministerium plant derzeit synthetisches Delta-9-THC
(Hauptwirkstoff in Cannabis) in die Gruppe der verschreibungsfähigen
Medikamente zu übernehmen.
Damit können wir uns allerdings nicht zufrieden geben! Positive persönliche
Erfahrungen und zahlreiche Untersuchungen, die eindeutig auf eine bessere
Verträglichkeit natürlicher Cannabinoide hinweisen, lassen den
medizinischen Einsatz des Naturheilmittels unverzichtbar erscheinen.
Da also keine medizinisch-wissenschaftlichen, sondern ausschließlich
politische Gründe und Vorurteile gegen die Anwendung von Cannabis
sprechen, wird massiver öffentlicher Druck zur Durchsetzung unseres
Anliegens notwendig sein. Aus diesem Grunde laden wir alle Interessierten
recht herzlich ein, zu einem unserer Treffen oder in die Sprechstunde zu
kommen.
Wenn Sie jemanden von uns sprechen wollen....dann
haben Sie dazu immer montags von 10.00 bis 14.00 Uhr Gelegenheit.
In dieser Zeit steht Ihnen ein Mitarbeiter unserer Gruppe zu einem persönlichen
oder telefonischen Informationsgespräch zur Verfügung.
Sie finden uns unter umseitiger Adresse bei SEKIS, 2. Stock, Raum
2011 (ohne Voranmeldung), bzw. können uns unter Tel.891 60 85 erreichen.
Wenn Sie uns unterstützen möchten... dann
treten Sie unserem Verein bei.
Um ein längerfristiges Fortbestehen unseres Selbsthilfeprojektes zu
gewährleisten haben wir uns entschlossen unsere Gruppe zukünftig
als eingetragenen Verein zu organisieren. Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft
haben teilen Sie uns dies bitte schriftlich oder telefonisch mit.
Kontaktadresse:
Cannabis als Medizin e.V.i.Gr.
c/o SEKIS
Albrecht-Achilles-Str. 65
10709 Berlin
Fon (030) 892 66 02
Fax (030) 893 54 94
Bankverbindung:
Deutsche Bank Berlin
Kto 865 26 95
BLZ 100 700 00
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