Freitag, 4. Dezember 1998, 08:21 Uhr Marlboro-Mann soll sich bei Jugendlichen unbeliebt machen New York (AP) Der größte amerikanische Tabakkonzern Philip Morris investiert 100 Millionen Dollar in eine Werbekampagne gegen das Rauchen. Auch der bislang imagefördernde «Marlboro- Mann» soll vor allem Jugendliche davon überzeugen, daß Rauchen völlig «uncool» ist. Kritiker sind nicht zufrieden: Sie hätten es für besser gehalten, wenn Philip Morris dem Cowboy den Laufpaß gegeben hätte. Mit der Kampagne kehrt der Konzern ab kommendem Montag nach 27 Jahren in das amerikanische Werbefernsehen zurück. Die Kampagne gegen das Rauchen ist Ergebnis einer Schadensersatzregelung für Kosten, die kranke Raucher dem staatlichen Gesundheitswesen verursacht haben. Die Konzerne haben sich darin verpflichtet, 46 Staaten, dem Hauptstadtbezirk Columbia und fünf Überseegebieten 206 Milliarden Dollar zu zahlen.