Homepage

Stadtplan 
Ticker: Lokal 
Berlin-Fotos 
Archiv 
Impressum 
Leserbriefe 
Titelseite 
 
Aboservice 
Kleinanzeigen 
Anzeigenaufgabe 
Mediadaten 


[zur Ressortübersicht Stadtplan]
[zum Newsletter]
Stadtplan

Mozart-Arien und Hanf-Büfett

Mehr als 40 Veranstaltungsorte bei der "Langen Nacht der Museen"

Von Beate Kempkens

Dampfmaschinenparty im Technikmuseum, vertonte Sappho-Lyrik in der Antikensammlung oder doch lieber Popkunst-Videos im Hamburger Bahnhof? Für Entscheidungsschwache könnte die Nacht zum Sonntag anstrengend werden: Mehr als vierzig Kultureinrichtungen locken zur fünften "Langen Nacht der Museen". Neben den regulären Ausstellungen stehen wieder zahllose Lesungen, Filme und Musik auf dem Programm.

Eine besondere Premiere erlebt das Jüdische Museum, Lindenstraße 9–14 (Routen 5 und 6). Es öffnet zur "Langen Nacht" erstmals für Besucher seine Pforten. Noch steht das Gebäude des Architekten Daniel Libeskind leer. Ab 18 Uhr kann man sich in dem labyrinthischen Haus umsehen und ein Wandelkonzert anhören.

"Nacht"-Neuling ist auch das Botanische Museum, Königin-Luise-Straße 6–8 (Route 7). Zur Ausstellung "Mozart und die Botanik" spielt die Flötistin Helga Möller stündlich von 20 bis 23 Uhr Mozartstücke. Brenda Jackson singt in der Ausstellung "Blütenzauber" Mozart-Arien und Gospels.

Das etwas andere Programm bietet das Hanf-Museum, Mühlendamm 5. Ab 21 Uhr liest hier der Hanf-Aktivist Matthias Bröckers aus seinen Texten. Gegen 0.30 Uhr läuft der Prohibitionsfilm "Reefers Madness" von 1936. Hungrige können sich am Hanf-Büfett stärken, wenn auch nicht berauschen.

Wer auf der Tour von einem Museum zum anderen einmal eine Pause einlegen will, kann dazu hoch hinaus: auf die Kuppel der Neuen Synagoge, Oranienburger Str. 28–30 (Route 1). Sie bietet einen einmaligen Blick über die Dächer Berlins. Nicht weit ist es von hier aus zur Alten Nationalgalerie am Lustgarten, wo Malerei und Musik miteinander verknüpft werden. Zur Ausstellung "Marriage A-la-Mode" erklingen Songs aus der "Beggar’s Opera" von Johann Christoph Pepusch und englische Balladen.

Auch für Kinder hält die "Lange Nacht" viele Sinneserlebnisse bereit. Im "Labyrinth-Kindermuseum", Osloer Straße 12, dreht sich ab 18 Uhr alles ums Hören: mit Alphorn-Blasen, "Mouthpercussion" und einem Chor (Route 1).

Etwas für die ganze Familie ist das Zoo-Aquarium, Hardenbergplatz 8 (Route 4). Bis Mitternacht kann man hier Didgeridoo-Klängen lauschen, den Fischen beim Schlafen zusehen und Cocktails schlürfen. Um 23 Uhr steigt das Comedy-Duo Pawlow zum Zaubern ins Rundumbecken.

Damit man möglichst viele Stationen bequem erreicht, hat die BVG wieder einen Bus-Shuttle eingerichtet, der die Häuser miteinander verbindet.

Lange Nacht der Museen im Hanf Museum Pressemitteillung des Hanf Museum's zur langen Nacht 1.200 Besucher im Hanf Museum


Hilfe Suchen Wir über uns Gästebuch E-Mail
31.01.1999