Drogenhanf
Früher wurde die Hanfpflanze (Cannabis
sativa L.) in mehrere Arten unterteilt, z. B. Cannabis
sativa Bauhin und Linnaeus, Cannabis erratica Bauhin und Siev., Cannabis
chinensis Delile, Cannabis indica Lam., Cannabis americana Pharm. ex Wehmer,
Cannabis gigantea Crevost, Cannabis ruderalis Janischevskij etc.
Man wollte damit den verschiedenen Erscheinungsformen hinsichtlich Wachstumsgröße
der gesamten Pflanze, Fruchtgröße, Fasergehalt und Cannabinoidkonzentration
gerecht werden.
Die Einteilung in mehrere, meistens zwei oder drei Arten
gilt jedoch als überholt. Heute besteht die weitgehende Übereinkunft,
daß die Gattung Cannabis nur aus einer Spezies (Art), nämlich
Cannabis sativa L. besteht. Diese Auffassung wird mit der hohen Variabilität
der zur Arteneinteilung nutzbaren Merkmale und der uneingeschränkten
Möglichkeit zur Kreuzung innerhalb der Gattung begründet.
Cannabis sativa L. wird jedoch vielfach in Unterarten und Typen untergliedert.
So wird die Zusammensetzung der Cannabinoide und insbesondere der Anteil
der psychotrop wirkenden Cannabinoide - darunter vor allem Delta-9-THC
- zur (chemotypischen) Unterscheidung von Faser- und Drogenhanf verwendet.
Während beim Drogenhanf bis zu 10% der Trockenmasse aus Cannabinoiden,
besteht, so sind dies beim Faserhanf weniger als 0,3%. Drogenhanf weist
meistens einen vergleichbar geringen Cannabidiol-(CBD-)Gehalt auf, während
im Faserhanf die CBD-Konzentration oft größer als die THC-Konzentration
ist.
Übliche THC-Konzentrationen in Marihuana sind 2-5%, in Haschisch 5-10%.
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