Cannabisinhaltsstoffe

Neben den Cannabinoiden enthält die Hanfpflanze viele andere Substanzen, die sich folgenden chemischen Gruppen zuordnen lassen: Stickstoffverbindungen, Aminosäuren, Proteine (Eiweiße) und Glykoproteine, Zucker und verwandte Verbindungen, Hydrocarbone, Alkohole, Aldehyde, Ketone, einfache Säuren, Fettsäuren, einfache Ester und Lactone, Steroide, Terpene (ätherische Öle), nichtcannabinoide Phenole, Flavonoidglykoside, Vitamin K sowie Pigmente.

Heute kann von etwa 430 chemischen Verbindungen in der Hanfpflanze ausgegangen werden. In einer einzelnen Pflanze eines Subtyps sind allerdings jeweils nur ein Teil dieser Stoffe zu finden.

Von diesen etwa 430 Verbindungen wurden neben den 63 Cannabinoiden nach unseren Kenntnissen bisher weitere 17 Strukturen nachgewiesen, die offenbar nur in der Hanfpflanze vorkommen, darunter 2 Stickstoffverbindungen (2 Spermidinalkaloide), 1 Fettsäure (Sativinsäure), 1 Monoterpen und 13 nichtcannabinoide Phenole (6 Spiroindane, 6 Dihydrostilbene und 1 Dihydrophenanthren). Die anderen Verbindungen sind in der Natur überwiegend weit verbreitet und hinsichtlich ihrer pharmakologischen Wirkungen bekannt. Möglicherweise sind zwischenzeitlich einige weitere Strukturen isoliert worden.