Erfahrungsbericht „Menstruationsbeschwerden"
Ich habe nie in meinem Leben irgendwelche
Probleme mit Suchtmitteln gehabt. Mittlerweile bin ich fast 40 Jahre jung,
mit 35 Jahren habe ich das erste Mal Haschisch ausprobiert. Folgendes hat
mich dazu bewogen. In meinem Bekanntenkreis ist jemand schwerer Asthmatiker,
der sich durch Cannabis das Leben sozusagen erträglich macht. Ich
selbst habe nach meinen Schwangerschaften eine Sterilisation vornehmen
lassen, um, da ich auch Zigaretten rauche, nicht die Pille nehmen zu müssen.
Für mich stand fest, keine Kinder mehr bekommen zu wollen.
Seither habe ich allmonatlich unerträgliche Schmerzen,
die bis hin zu regelrechten Krämpfen führen. Diesbezüglich
war ich bei mehreren Frauenärzten in Behandlung. Sie waren sich alle
nicht einig. Es kamen Ratschläge, die Pille wieder zu nehmen, dieses
lehnte ich aus gesundheitlichen Gründen aber strikt ab. Eine Einweisung
ins Krankenhaus brachte außer einer Ausschabung überhaupt nichts
ein. Ich kam mir vor, wie ein Versuchskaninchen. Ich mußte mich also
fortan mit diesen Menstruationsbeschwerden weiter quälen. Wenn ich
es gar nicht mehr ausgehalten habe, bin ich auch schon in eine Apotheke
und habe dort förmlich um Hilfe gebeten und war dann erleichtert,
wenn der Herr im weißen Kittel mir helfen konnte. Dachte ich! Ich
hatte solche Schmerzen, daß ich wieder einmal nicht arbeiten konnte.
Dolormin, so hieß das angebliche Zaubermittel, für einen Moment
war ich erleichtert, sollte es doch gerade DAS sein, daß wäre
extra dafür hergestellt worden und genau das richtige für mich,
behauptete der Apotheker. Meine Beschwerden stellten sich nach der Einnahme
von Dolormin aber nicht ein, nein, es war genauso schlimm wie vorher, vielleicht
ein Mittel für eingebildete Kranke?
Ich hoffe bis heute auf ein Wunder, das es bereits gibt, von dem ich aber
nichts habe, entweder wechsle ich meinen Beruf, oder habe weiter Fehlzeiten
im Betrieb, die genauso zu einer Kündigung führen können,
wie der Genuß von Cannabis, der mir durch besagten Bekannten zur
Schmerzlinderung, entspannt sein, keine Schmerzen zu haben, empfohlen wurde.
Toll!!
Nur zu diesem Zweck habe ich Cannabis gebraucht, nicht mißbraucht!!
Ich wurde und bin nicht süchtig. Ich habe versucht, diesen schlimmen
Schmerz und die Krampfzustände mit allem Möglichen zu bekämpfen,
und nichts davon hat geholfen. Spalt, Thomapyrin, alles Mittel, die auch
mein Magen absolut nicht vertragen hat. Bei Gebrauch von Cannabis zeigte
sich weder Übelkeit und Erbrechen, noch Kreislauf oder sonstige Beschwerden.
Ich mußte auch nicht weiterrauchen. Cannabis ist eine reine Entspannungssache
und besitzt eine äußerst schmerzlindernde, entkrampfende und
beruhigende Funktion, die nach meinen Erfahrungen nicht abhängig macht.
Ich finde es sehr traurig, daß dieses kleine Wunder so verunglimpft
wird. Seit über einem Jahr habe ich gar nichts geraucht, aber meine
Beschwerden sind geblieben und es scheint so, als wäre da nichts zu
ändern, weil Cannabis so süchtig macht??? Ich habe keine Entziehung
gemacht. Ich habe es nur eingestellt ohne das ich dabei Hilfe gebraucht
hätte oder Entzugserscheinungen gezeigt hätte. Ich persönlich
bin für dieses Arzneimittel, zumal ich selber keine Nebenwirkungen
feststellen konnte, auf jeden Fall keine negativen.
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