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News: Bauen mit Hanf

Thermo-Hanf

Bauen mit gutem Gewissen.

Carmen Hock-Heyl

produziert Dämmung aus Hanf. Die Matten können Hand- und Heimwerker ganz einfach einsetzten.

[Thermo-Hanf] Mit Dämmung kennt diese Frau sich bestens aus: Carmen Hock-Heyl war lange Jahre Geschäftsführerin eines Zimmerei-Betriebs. Jetzt hat sie ihre eigene Dämmung herausgebracht: Thermo-Hanf, die Matten bestehen zu 85 Prozent aus Hanf und zu 15 Prozent aus Polyester. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch leichter zu verarbeiten als viele Konkurrenzprodukte.

Den Hanf muß Carmen Hock-Heyl nicht einmal aus dem Ausland holen: Seit 1996 ist der Anbau von rauscharmen Hanfsorten in Deutschland wieder erlaubt. Kein Wunder: Die alte Kulturpflanze gilt als idealer nachwachsender Rohstoff. Hanf stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, ist ein guter Kohlendioxid-Speicher und wächst ohne Einsatz von Pestiziden in 3 Monaten bis zu vier Meter hoch.

Seit zwei Jahren arbeitet Carmen Hock-Heyl nun an der Umsetzung ihrer Idee. Schon technisch war die Produktion der Matten eine Herausforderung. Ein Gemisch aus Hanf und Styropor erwies sich als ideale Grundlage. Aus dem fertigt die schwäbische Firma ROWA nun im Auftrag von Carmen Hock-Heyl die neuen Öko-Matten.

Auch die Finanzierung war ein Hürdenlauf. Die Banken hielten das Konzept der ökologischen Unternehmerin für ökonomisch nicht tragbar. Deswegen gab es keine Kredite für die Markteinführung - und damit auch keine öffentlichen Fördermittel. Schließlich fand sie doch eine umweltorientierte Bank und ein paar Investoren aus der Region, die ihr privates Geld in Thermo-Hanf steckten. Das hat sich gelohnt.

Thermo-Hanf ist heute nicht nur bei 300 kleineren, umweltbewußten Baustoff-Fachhändlern zu haben. Auch die Hagebau-Märkte haben die patenten Mlatten ins Sortiment aufgenommen. Der ökologische Background ist nur ein Grund: "Die Matten lassen sich besonders einfach einbauen", sagt Carmen Hock-Heyl. Das scheint auch Kunden zu überzeugen: Bis Ende des Jahres rechnet sie mit einem Umsatz von sieben Millionen, 2000 sollen es 12 Millionen sein. Das alles ist mit vier Mitarbeitern nicht mehr zu schaffen: Ab Juni beschäftigt das Öko-Unternehmen sieben Leute.

Kontakt:
Thermo-Hanf
Hock Vertriebs GmbH
http://www.thermo-hanf.de/
Industriestraße 7

Telefon: 07249/94710
Fax: 07249/947125
Mail: hock-stutensee@t-online.de

http://www.stern.de/startup/idee/detail/1999/07/02/hanf.html
 


Umweltgerecht und günstig bauen

Umwelt- und Immobilienmesse im Doppelpack

Von Karin Höller

Münster - Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein eigenes Häuschen zu bauen, hat alle wichtigen Informationen nach einem Bummel über 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche beisammen. Interessenten können sich bei Banken Tipps in Sachen Finanzierung holen, sich anschließend bei Immobilienunternehmen unterschiedliche Baustile erklären lassen, ökologische Baustoffe auswählen, einige Schritte weiter eine Solaranlage ordern oder sich bereits einen Überblick über Naturholzmöbel verschaffen. »Ein möglichst breites Spektrum abzudecken, war der Grund, warum wir erstmals die Internationale Umweltmesse gemeinsam mit der Immobilienmesse veranstalten«, erklärte Organisator Adnan Yesilbas am Freitag bei der Eröffnung der Kombiveranstaltung.

Über 150 Aussteller geben bis einschließlich Sonntag Anregungen rund um ökologisches Bauen, Modernisieren und gesundes Wohnen. Erstmals sind zudem zahlreiche Anbieter von Ferienhäusern in sonnigen Gefilden mit von der Partie, so unter anderem in Spanien, der Türkei oder Florida.

[Umweltmesse]Die regenerativen Energien nehmen bei dieser Doppelmesse einen besonderen Stellenwert ein. Die bundesweite Kampagne »Solar - na klar« unter Schirmherrschaft von Kanzler Gerhard Schröder, feierte am Freitag in der Halle Münsterland ihren Nordrhein-Westfalen-Auftakt. Im mit Biodiesel betriebenen Energieberatungsmobil wird die Nutzung von Sonnenenergie für die Stromerzeugung oder Warmwasseraufbereitung anschaulich demonstriert. Das Land NRW greife Investoren mit unterschiedlichen Förderprogrammen unter die Arme, erinnerte Manfred Morgenstern, Staatssekretär im Landesbauministerium. »Denn umweltbewußtes Bauen und Wohnen soll keine Nische bleiben.« Erste Erfolge gebe es bereits. »In NRW wurden 40.000 Niedrigenergiehäuser gebaut, die im übrigen nicht teurer als konventionelle Häuser sein müssen«, so Morgenstern.

In der Halle Münsterland werden neue Bauformen wie die Holzrahmenbauweise ebenso gezeigt wie neuartige Isoliermaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf oder Flachs.

Die Besucher selbst werden per Fragebogenaktion in die Vergabe eines Umwelt- sowie eines Innovationspreises eingebunden, die am Sonntag um 16 Uhr überreicht werden sollen, kündigt Yesilbas an.

Er rechnet während der drei Messetage mit rund 20 000 Besuchern. Besonders willkommen sei die junge Generation. Schulklassen und Kinder unter 14 Jahren genießen freien Eintritt.

http://www.wnonline.de/l/ms/news/data/?obj=ms200.html
 
baut hanf, denkt weiter!

 

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