News: Bauen mit Hanf
Thermo-HanfBauen mit gutem Gewissen.Carmen Hock-Heylproduziert Dämmung aus Hanf. Die Matten können Hand- und Heimwerker ganz einfach einsetzten.
Den Hanf muß Carmen Hock-Heyl nicht einmal aus dem Ausland holen: Seit
1996 ist der Anbau von rauscharmen Hanfsorten in Deutschland wieder
erlaubt. Kein Wunder: Die alte Kulturpflanze gilt als idealer
nachwachsender Rohstoff. Hanf stellt keine besonderen Ansprüche an den
Boden, ist ein guter Kohlendioxid-Speicher und wächst ohne Einsatz von
Pestiziden in 3 Monaten bis zu vier Meter hoch.
Seit zwei Jahren arbeitet Carmen Hock-Heyl nun an der Umsetzung ihrer
Idee. Schon technisch war die Produktion der Matten eine
Herausforderung. Ein Gemisch aus Hanf und Styropor erwies sich als
ideale Grundlage. Aus dem fertigt die schwäbische Firma ROWA nun im
Auftrag von Carmen Hock-Heyl die neuen Öko-Matten.
Auch die Finanzierung war ein Hürdenlauf. Die Banken hielten das
Konzept der ökologischen Unternehmerin für ökonomisch nicht tragbar.
Deswegen gab es keine Kredite für die Markteinführung - und damit
auch keine öffentlichen Fördermittel. Schließlich fand sie doch eine
umweltorientierte Bank und ein paar Investoren aus der Region, die ihr
privates Geld in Thermo-Hanf steckten. Das hat sich gelohnt.
Thermo-Hanf ist heute nicht nur bei 300 kleineren, umweltbewußten
Baustoff-Fachhändlern zu haben. Auch die Hagebau-Märkte haben die
patenten Mlatten ins Sortiment aufgenommen. Der ökologische Background
ist nur ein Grund: "Die Matten lassen sich besonders einfach
einbauen", sagt Carmen Hock-Heyl. Das scheint auch Kunden zu
überzeugen: Bis Ende des Jahres rechnet sie mit einem Umsatz von
sieben Millionen, 2000 sollen es 12 Millionen sein. Das alles ist mit
vier Mitarbeitern nicht mehr zu schaffen: Ab Juni beschäftigt das
Öko-Unternehmen sieben Leute.
Kontakt:
Telefon: 07249/94710
http://www.stern.de/startup/idee/detail/1999/07/02/hanf.html Umweltgerecht und günstig bauenUmwelt- und Immobilienmesse im DoppelpackVon Karin HöllerMünster - Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein eigenes Häuschen zu bauen, hat alle wichtigen Informationen nach einem Bummel über 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche beisammen. Interessenten können sich bei Banken Tipps in Sachen Finanzierung holen, sich anschließend bei Immobilienunternehmen unterschiedliche Baustile erklären lassen, ökologische Baustoffe auswählen, einige Schritte weiter eine Solaranlage ordern oder sich bereits einen Überblick über Naturholzmöbel verschaffen. »Ein möglichst breites Spektrum abzudecken, war der Grund, warum wir erstmals die Internationale Umweltmesse gemeinsam mit der Immobilienmesse veranstalten«, erklärte Organisator Adnan Yesilbas am Freitag bei der Eröffnung der Kombiveranstaltung. Über 150 Aussteller geben bis einschließlich Sonntag Anregungen rund um ökologisches Bauen, Modernisieren und gesundes Wohnen. Erstmals sind zudem zahlreiche Anbieter von Ferienhäusern in sonnigen Gefilden mit von der Partie, so unter anderem in Spanien, der Türkei oder Florida.
In der Halle Münsterland werden neue Bauformen wie die
Holzrahmenbauweise ebenso gezeigt wie neuartige Isoliermaterialien aus
nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf oder Flachs.
Die Besucher selbst werden per Fragebogenaktion in die Vergabe eines
Umwelt- sowie eines Innovationspreises eingebunden, die am Sonntag um
16 Uhr überreicht werden sollen, kündigt Yesilbas an.
Er rechnet während der drei Messetage mit rund 20 000 Besuchern.
Besonders willkommen sei die junge Generation. Schulklassen und Kinder
unter 14 Jahren genießen freien Eintritt.
http://www.wnonline.de/l/ms/news/data/?obj=ms200.html
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