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Mit dem Seil:
Hüpfen wie die Box-Profis 

Boxer Axel Schulz und Mike Tyson wissen es schon lange: Kaum ein Sport ist einfacher und hält so fit wie Seilspringen. Die Fitneßbranche, gar nicht dumm, hat das Hüpfen über die rotierende Schnur jetzt zum Trend ausgerufen.

Da mußte das Baby nur einen neuen Namen bekommen - und schon springt die Szene. Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah. In den Studios schnellt man jetzt beim "Rope Skipping" übers Seil. Das Hüpfen übers Band schult die Koordination, man wird geschickter und gewandter. Außerdem werden Rumpf, Rücken, Beine, Arme, Kondition und der Kreislauf trainiert.

Einfache Jumps reichen beim Rope Skipping natürlich nicht. Wer schwitzen will, dreht das Seil bei einem Sprung zweimal um den Körper, geht beim Seildurchschlag in den Grätschsprung oder hebt ein Bein in den rechten Winkel nach vorne. Im Laufen springt der Sportler in den Spagat oder schlägt mit überkreuzten Armen das Rad. Und da alles im Eiltempo zu schneller Musik - schon hat man einen Sport-trend!

Hanf für Anfänger

Sind Sie schon auf dem Sprung? Hier noch Tips auf die Schnelle:

Springseile aus Hanf sind schwer und drehen sich langsamer als Lederseile. Deshalb sind sie für Anfänger gerade richtig
(im Sportfachhandel für etwa 30 Mark).

Wenn Sie mit den Füßen auf der Mitte des Seils stehen, sollten die Griffe bis zur Brust reichen.

Tragen Sie beim Springen Crosslaufschuhe. Die dämpfen den Sprung ab.

Bei Beton- oder Fliesenböden geht der Sprung auf die Gelenke. Besser: Holz- oder Kunststoff-Untergründe.

Springen Sie immer auf den Fußballen. So federn die Waden den Stoß ab, Schienbein und Knie bleiben verschont.

Berliner Zeitung 20.05.1999
  
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