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Theorien über den Planeten als lebendigen Organismus und ihre Ökologischen Konsequenzen.

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1.) Die Erde lebt ! 

Die Erde ist nicht wie die Geologen behaupten eine tote Steinkugel sondern ein Lebewesen, ein einziger großer Organismus, der sich genau die Umgebung schafft die er braucht.

Wie kommt es, das eine größtenteils von Wasser bedeckte Steinkugel derartig flexibel reagiert. Wie kann die Erde ständig wohl temperiert, das subtile Gemisch unverträglicher Gase das wir zum atmen brauchen aufrecht erhalten. Wie ein umkippen in das tödliche Kohlendioxid, einerlei ihrer Nachbarn Mars und Venus, verhindern?

Jemes Lovelock hat auf diese Frage eine so einfache wie geniale Antwort gefunden, und nannte das Steuerungs und Rückkoplungssystem das für die Aktivitäten der Erde zuständig ist, nach dem Vorschlag eines Dorfnachbarn, des Schriftstellers und Literatur Nobelpreisträgers William Golding.: (2) " Gaia " Gaia (Gäa), das war der Name der Griechischen Erdgottheit.
 

2.) Wirklichkeit ein vernetztes System? 

Es standen noch nie so viele Daten über die Welt zur Verfügung wie heute, doch wird die Wirklichkeit an sich immer undurchsichtiger. Sie präsentiert sich als Ansammlung voneinander getrennter Einzelbereiche, geordnet nach Ressorts und Fachbereichen und damit zu Bruchstücken auseinandergerissen. Daß Wesen der Realität jedoch ist ein vernetztes System, in dem es oft weniger auf Einzelbereiche ankommt als auf die Beziehungen zwischen ihnen.
 

3.) Was ist leben, was ist Intelligenz? 

Mit der Frage was ist Intelligenz verhält es sich ähnlich wie mit der Frage was ist Leben.  Je genauer man hinschaut desto ungenauer fällt die Antwort aus. Das Lexikon definiert diejenigen Dinge als lebendig die wachsen, Funktionieren - sich Fortpflanzen. Aber auch Kristalle verfügen über diese Eigenschaften - sind sie deswegen lebendig? Genauere Definitionen des Lebens beziehen Fähigkeit zur Reaktion und zum Stoffwechsel mit ein, aber was ist mit dem 2000 Jahre alten Samen einer Lotosblume, der Erfolgreich ausgesät und gezüchtet wurde, war er wären dieser 2.Jahrtausende tot oder lebendig? Das gleiche gilt für die Pilzspore die Jahrmillionen durchs All schwebte und plötzlich wenn Umgebung und Temperatur stimmt zu wachsen beginnt. Anfang der 80´ Jahre schlugen Physiker und Biochemiker (Geralt Feinberg und Robert Schipiroj /?) vor das Problem einer präzisen Definition des Leben dadurch zu lösen das man die Unterscheidung zwischen leben und nichtleben aufgibt, weil leben nicht als isoliertes Einzelphänomen erklärbar sei sondern nur in Wechselwirkung mit seiner Umgebung.

Sie gelangten zu der Schlußfolgerung das die beste Definition des Lebens nicht auf der Erforschung der Teile die ein Organismus enthält basieren sollte, sonders auf dem Ausmaß der Ordnung in der diese Teile Kombiniert sind. Das heißt wieviel Information in ihnen verschlüsselt ist. Eine Folgenschwere Behauptung, sie bedeutet daß der Hauptunterschied zwischen einer Hauskatze und einem Haufen Kohle nichts ist was man einfach als eine Bestimmte Aminosäure oder ein DNA- Molekül begreifen könnte, sondern etwas daß ein Nichts ist, die Anwesenheit jener Mysteriösen Nichtheit die wir Information nennen. Geist!
 

4.) Die Ordnung aus dem Chaos? 

Die Ordnung des Lebendigen sowie die Zweckmäßigkeit und Schönheit der einzelnen Lebensformen sind so vollkommen, daß sie jahrhundertelang dem Menschen als das sichtbarste Zeichen einer planenden und ordnenden Schöpferkraft vorkam. Zwar hatte man schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts erkannt, daß zwischen den verschiedenen Lebensformen eine Verwandtschaft besteht, doch gelang es erst Charles Darwin, das Evolutionsphänomen zu erklären. Auf dem Wechselspiel von zufälliger genetischer Variation, das heißt spontanen und ungerichten Veränderungen der Erbmerkmale, und natürlichen Auslese sollten nach der Darwinistichen Evolutionslehre all jene wundersamen Anpassung der Organismen an ihre Lebensbedingungen hervorgegangen sein, die für die Ordnung des Lebendigen so charakteristisch sind. (3)

Das Lebendige, so lautet die Botschaft Darwins, läßt sich aus der Geschichte der Natur erklären; Alles Leben auf der Erde besitzt einen gemeinsamen Ursprung, aus dem sich im Verlauf der Evolution die gesamte Vielfalt der Lebensformen entwickelt hat. Darwins Idee war gewiß genial, wenngleich zunächst viele Fragen offenbleiben. So kannte Darwin Beispielsweise nicht die Experimente seines Zeitgenossen Gregor Mendel, welche seiner rein(en) (phänomenologischen) Theorie erst die genetische Basis geben sollten. Insbesondere schweigt sich Darwins Evolutionstheorie über den eigentlichen Ursprung des Lebens aus. (4)
 

5.) Ist die Erde Intelligent? 

Warum fällt es so schwer sich die Erde als Lebewesen vorzustellen? Da ist erst einmal die Psychologische Kränkung, wie Kopernikus der die Menschen ihrer Stellung als Mittelpunkt des Universums beraubte, Darwin der ihnen die Rolle als Ausnahmeerscheinung nahm indem er den Affen als Vorfahren identifizierte, oder Freud der das Menschliche Ego mit der Bemerkung kränkte : Es sei nicht Herr im eigenem Haus. Wie diese Beispiele, geht auch das Weltbild der lebendigen Erde mit einer Kränkung einher, wenn die "Lebendige Erde"(Gaia) existiert, kann sich der Mensch nicht länger als Herr und Meister der Natur begreifen, er ist Teil einer Ganzheit deren Regel er sich anpassen muß oder er wird als Spezies verschwinden.
 

6.) Der Weg von Kultur zur Zivilisation 

Der analysierende menschliche Geist zerstört das ganzheitlische Ding dies ist der Preis für die gewonnene Erkenntniszunahme. Das menschliche, das Menschen- Wesentliche verkümmert. Dies ist der Weg von Kultur zur Zivilisation, von Gemeinschaften, die sich in einer Einheit mit der Natur im Sinne einer ökologisch dauerhafter Zustand befindet, zu solchen, in denen das Ungleichgewicht herrscht. Wir sind gegenwärtig Zeuge des zunächst noch wild wuchernden Zusammenschlusses von Großen Staaten - und Kulturverbänden. Der Rache Zeitmaßstab macht klar, daß es sich nicht um ein genetische Entwicklung, sondern um ein Organisationgsphänomen ["sui generis" (lat. "seiner Art")] handelt, durch die intellektuelle Fähigkeiten der Spezies Mensch ermöglicht, aber nicht programmiert.

Guido Büsch 15.06.92
 
 
Nach Anregung durch die am 08.06.92 ausgestrahlte Sendung im Radio - WDR5  Theorien über den Planeten als lebendigen Organismus und ihre Ökologischen Konsequenzen.  ( Eine Sendung von Matthias Bröckes )
 

Materie ist nicht Träge, sie ist Lebendig und aktiv!

Biosphäre - Gesamtheit des von Lebewesen besiedelten Teils der Erde; umfaßt eine dünne Oberflächenschicht, die Binnengewässer und das Meer.

Gaia (Gäa) "Urmutter Erde"  öko..., Öko.. . (oeco..., Oeco...) [zu griechisch "Haus" ], Bestimmungswort von Zusammensetzungen mit der Bedeutung " Lebensraum, Haus, Wirtschaft..."  Ökologie - Aus der Biologie hervorgegangene Wissenschaft, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen den Organismen und der unbelebten (abiot. Faktoren wie Klima; Boden) und der belebten Umwelt (biot. Faktoren [ / biotisch ]) befaßt. Sie untersucht ihre zeitliche Entfaltung, Krisen in ihrer Entwicklung und Mechanismen der Wiederherstellung von Gleichgewichten. ( Autökologie, Demökologie, Synökologie) u.s.w (1). Synergetik griech. " Zusammenarbeit "

Quellennachweis:
(1) Meyers Grosses Tachenlexikon
(2) Lovelock James (Das Gaia-Prinsip)
(3) Der Rytmus des Cosmos Jon Lenart
(4) Bernd-Olaf Küppers ( Ordnung aus dem Chaos )
 

GAIA, die Erde, ein System von Abläufen, Gegebenheiten, Strukturen, Einwirkungen usw. dessen einzelne Möglichkeiten gegen unendlich gehen. Nach Anregung der Theorien über den Planeten als lebendigen Organismus und ihre Ökologischen Konsequenzen von Jemes Lovelock. Er nannte das Steuerungs und Rückkoplungssystem das für die Aktivitäten der Erde zuständig ist, "Gaia" Gaia (Gäa), das war der Name der Griechischen Erdgottheit. "Urmutter Erde"
 
 

DIE GAIA THEORIE

Unsere Zukunft hängt vielmehr von einem Verhältnis zu Gaia als von dem endlosen Drama des ewig Menschlichen ab. James Lovelock

Bei den alten Griechen ist "Gaia" die Göttin der Erde; die heute gebräuchliche Variante ist der Begriff "Geo". Der britische Autor William Golding (1911-1993), der für seinen Roman "Herr der Fliegen" den Nobelpreis erhielt, führte den Begriff "Gaia" in den allgemeinen Sprachgebrauch ein. Dessen Nachbar in einem kleinen englischen Dorf in Devonshire, der Mediziner, Kybernetiker und Klimatologe James Lovelock, und die Biologin Lynn Margulis, entwickelten 1970 die sogenannte "Gaia-Hypothese" . Derzufolge ist die Erde mit ihrer Atmosphäre ein selbstregulierender lebender Organismus, der weitaus komplexer aber auch überlebensfähiger ist, als bisher angenommen. Falsch wäre jedoch, diese Erkenntnis so zu interpretieren, dass wir so weitermachen können wie bisher. Wir werden unsere Lebensgrundlagen unwiederbringlich zerstören, und Gaia - das Raumschiff Erde - wird ohne uns menschliche Passagiere überleben.
 
 

EINE KURZE GESCHICHTE VON GAIA

Die Erde ist rund 4,6 Milliarden Jahre alt. Verkürzen wir zum besseren Verständnis diese Zeitspanne auf 46 Jahre. Die Jugendjahre von Gaia liegen im Dunkel der Geschichte, erst mit 42 Jahren begann sie zu erblühen. Nach etwa 44 Jahren bevölkerten Dinosaurier den Planeten. Vor knapp acht Monaten entwickelten sich die ersten Säugetiere, und im Verlauf der letzten Woche entstanden hominide Wesen, seit vier Stunden erst gibt es den modernen Menschen. Vor sechzig Minuten hat er den Ackerbau erlernt, und vor einer Minute begann die industrielle Revolution. In diesen letzten sechzig Sekunden hat der Mensch Gaia in eine Müllhalde verwandelt, Tausende von Pflanzen- und Tierarten ausgerottet, Hunderte von Millionen seiner eigenen Spezies umgebracht, die Rohstoffreserven des Planeten geplündert, Boden, Luft und Wasser vergiftet und künftige Generationen mit strahlendem Abfall belastet. In den nächsten Sekunden werden wir alle mitentscheiden, ob wir es zulassen, unser Leben auf Gaia überhaupt unmöglich zu machen, oder ein Bewusstsein entwickeln, das uns eine zukünftige Existenz mit Gaia erlaubt.

Die Situation der Menschheit und unseres Heimatplaneten ist innerhalb sich immer schneller verändernder Rahmenbedingungen und Entwicklungen eine Herausforderung von bisher nie gekannter Komplexität und vor allem eine Herausforderung an den menschlichen Geist und Verstand, an unser Bewusstsein.

Leary's Deklaration der Evolution
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