![[w.a.r. o.n. d.r.u.g.s.]](drugwar.jpg)
Obwohl der Gebrauch psychoaktiver Drogen Risiken in sich birgt, und
es Unfälle gegeben hat, hat doch der "Krieg gegen Drogen" viel
mehr Leid verursacht als die Drogen selbst (und tut es noch). Dieser
"Krieg" ist ein Deckmantel für eine bösartige Verfolgung
von Menschen, die zu Kriminellen gemacht wurden, weil sie von ihrem
natürlichen Recht Gebrauch gemacht haben, ihr Bewußtsein
auf eine Weise zu verändern, die sie für erstrebenswert
halten (wie das Menschen seit Jahrtausenden tun). Und dies im
Wesentlichen für den finanziellen Gewinn weniger auf Kosten
vieler.
Der "Krieg gegen Drogen" ist teilweise ein Propagandakrieg. Die
Techniken der Propaganda wurden als erstes von den Bolschewiken zu
einer Kunst entwickelt, die von Faschisten verschiedener Couleur
verfeinert und genutzt wurden, von Nazideutschland bis zum heutigen
Amerika. Der Staatswissenschaftler Leonard Schapiro sagt,
während er über Stalin schreibt: "Das wahre
Ziel der Propaganda ist weder zu überzeugen noch zu
überreden, sondern ein einheitliches Muster öffentlicher
Äußerungen zu erzeugen, in dem die erste Spur
unorthodoxen Denkens sich als kreischende Dissonanz selbst offenbart.
"
In dem Maße in dem die "Drogen-Krieger" (die Metapher eines
"Krieg gegen Drogen" ist selbst eine ihrer Propaganda-Techniken) in
ihrem Propaganda-Feldzug erfolgreich sind, wird jede
Unterstützung für die De-Kriminalisierung des
Drogengebrauchs (abgesehen von jeder Andeutung, dass einige Arten
verbotener Drogen tatsächlich großen potentiellen Nutzen
haben mögen) von der allgemeinen Öffentlichkeit als eine
offensichtlich verwirrte Meinung angesehen werden, die sicherlich
von jemandem mit gestörtem Geist stammt (was natürlich von
ihrem vorangegangenen Drogengebrauch kommt, wie die Propagandisten
uns glauben machen wollen).
Dieser Propaganda-Krieg muß bloßgestellt und abgelehnt
werden, bevor es irgendeine Änderung im sozialen und
rechtlichen Status des Drogengebrauchs geben kann. Indem man auf
rationale und zivile Weise den Nutzen von Psychedelika und einiger
anderer Drogen verteidigt (oder einfach mit Freunden spricht), und
das Lenken der Aufmerksamkeit auf den enormen Schaden, der in der
Gesellschaft durch die Kriminalisierung des Drogengebrauchs
entsteht, ist ein Weg, diesen Propagandafeldzug
zurückzuschlagen, obwohl es dazu der Bemühungen
zahlreicher Menschen bedürfen wird.
Und nicht vergessen ... was ist Propaganda anderes als eine
Beleidigung Deiner Intelligenz?
![[d.e.r. d.r.o.g.e.n.k.r.i.e.g.]](../recht/presse/drogenkrieg.jpg)
Die US-Regierungspropaganda über den "Krieg gegen Drogen"
verschleiert die Tatsache (falls wir hier überhaupt von einem
"Krieg" sprechen müssen), dass dies ein Krieg gegen
Menschen ist -- Menschen, die (verantwortlich oder nicht) sich
zum Gebrauch von Drogen entscheiden -- beziehungsweise, Drogen,
deren Gebrauch von autoritären Regierungen aktiv entmutigt wird
-- im Gegensatz zu ihrer Ermutigung der offiziell verdammten,
Krankheit und Tod verursachenden Drogen Alkohol und Tabak.
In einer zivilisierten Gesellschaft ist Krieg die Antwort der
Regierung auf einen militärischen Angriff einer feindlichen
Macht. In einer zivilisierten Gesellschaft führt die Regierung
keinen Krieg gegen ihre eigenen Bürger. Aus der Perspektive des
"Kriegs gegen Drogen" gesehen sind die Vereinigten Staaten nicht
besser als irgendeine kleine Diktatur, in der diejenigen, die der
Regierung mißfallen, regelmäßig verschwinden und
der Rest in der Furcht lebt, dass ihnen dasselbe passiert.
In Amerika ist der "Krieg gegen Drogen" ein Sache für
Großunternehmen. Viele Menschen verdienen eine Menge Geld
damit -- die Polizei, Richter, Rechtsanwälte,
Bewährungshelfer, Gefängniswärter, Firmen, die
Gefängnisse bauen, Firmen, die "Sicherheit" verkaufen,
Hersteller von Handfeuerwaffen und viele andere --
einschließlich jener "unkontrollierbaren" Elemente in der
Regierung selbst (die kaum "unkontrollierbar" sind, wenn sie aus den
höchsten Ebenen der Regierung kommen), die Heroin und Kokain
importieren, um sowohl die Bewohner städtischer Ghettos zu
versorgen als auch Bewohner von Firmen-Sitzungssälen (es geht
mehr Kokain durch die Nasen wohlhabender Weißer als durch die
armer Schwarzer). Dies ist einer der Gründe, warum die
Entwicklung einer gesünderen Drogenpolitik in den USA so
schwierig ist -- es gibt zuviele Leute in Machtpositionen, die von
dem Verbot profitieren.
Ein anderer Grund ist, dass jede größere Revision der
Verbots-Position der Regierung erfordern würde, dass sie
zugibt, sich all die Jahre geirrt zu haben, dass sie
tatsächlich die Bürger belogen hat während sie
behauptete, verläßliche Information und Führung zu
geben, und dass ihre Politik, den Gebrauch gefährlicher Drogen
zu fördern und Drogen zu verbieten, die (wenn überhaupt)
wenig schädliche Effekte haben, zu gewaltigem Leiden und Toden
führten. Eine Regierung, die stolz darauf ist eine Supermacht
zu sein -- und (nach eigener Ansicht) praktisch unfehlbar ist --
wird kaum freiwillig zugeben, dass sie einen Fehler ungeheuren
Ausmaßes gemacht hat.
All dies sind Gründe, warum der "Krieg gegen Drogen" so
festgefahren ist. Aber die Befürworter des status quo
(diejenigen, denen er auf die eine oder andere Weise nützt)
mögen eine falsche Voraussetzung gemacht haben: dass Menschen,
die um ihr vollkommenes Recht zum Gebrauch von Drogen wissen (wenn
sie damit direkt niemand anderem schaden), ewig die aktive
Unterdrückung ihrer Rechte (in dieser und anderer Hinsicht)
durch einen paternalistischen, diktatorischen, heuchlerischen und
korrupten Regierungs-Militär-Konzern-Komplex hinnehmen werden,
eines Komplexes, der nur daran interessiert scheint, sie zu eigenem
Nutzen in einem Zustand von Unwissenheit, Furcht, Verarmung und
Sklaverei zu halten.
Beamte, die versuchen, die Unterstützung für den "Krieg
gegen Drogen" aufrechtzuerhalten, erkennen selten an, dass Drogen
(auch die verbotenen) zu vielen verschiedenen Arten von Substanzen
gehören. Stattdessen werfen sie sie alle in einen Topf, um die
Angelegenheit weiter zu verwirren und diejenigen zu verunglimpfen,
die eine gesündere Politik vorschlagen. Während der
Gebrauch suchterzeugender Drogen (wie Heroin, Kokain und Nikotin)
ein erhebliches Risiko bedeutet (das Gegengift dazu ist
Aufklärung und nicht Einsperren), sind Psychedelika (auch
bekannt als Entheogene) wie LSD und Psilocybin nicht nur sehr
sicher, sondern sind auch, wenn verantwortungsvoll [!] gebraucht, ein
Mittel zu psychologischem und spirituellem Wachstum. Natürliche
und synthetische Psychedilika können ein Mittel zur
psycho-spirituellen Entwicklung sein, daher bedeutet das Verbot sie
zu gebrauchen, eine Beschränkung der religiösen Freiheit.
Es ist empörend, dass die meisten Regierungen Einzelnen, die
ein größeres geistiges Verständnis suchen, die
Gelegenheit verweigert, Psychedelika zu diesem Zweck zu nutzen. Es
ist noch empörender, dass Einzelne, die trotzdem ihre Erfahrung
und ihr Wissen zu erweitern suchen indem sie Psychedelika nehmen,
Gefahr laufen, Jahre eingesperrt im Gefängnis zu verbringen.
Das ist religiöse Verfolgung, und ist ebenso
verabscheuungswürdig wie all die anderen religiösen
Verfolgungen in der Geschichte, besonders in den USA, wo die
religiöse Freiheit - angeblich - vom Gesetz geschützt wird
(where freedom of
religion is - supposedly - legally protected).
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![[Reefer Madness]](../action-center/reefer-madness.gif)
"Das wirkliche Problem mit dem Drogengebrauch ist, dass
er geächtet ist; und alle Fragen, die individuelle
Entscheidungen zum Drogengebrauch betreffen, werden verdrängt.
Dieses Verbot siegt über andere Faktoren. Die Epidemie der
Gewalt, die die USA heimsucht, ist eine der direkten Folgen davon,
dass man illegale Drogen zur profitabelsten Ware der Erde gemacht
hat. Viele sind im 'Krieg gegen Drogen' gestorben, und selbst die
Polizei sagt, er beginnt dem Vietnamkrieg zu ähneln - einem
Krieg, der nicht gewonnen werden kann."
![[HANFPARADE]](http://www.magnet.ch/serendipity/wod/hanfpar.gif){kind=small}
![[Legalize Action-Center]](../action-center/logo2.gif){kind=logo}