Cannabis als Medizin
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Cannabinoidkonzentration

 
Bis auf die Samen können alle Pflanzenteile Cannabinoide enthalten. Die höchsten Cannabinoidkonzentrationen bezogen auf die Trockenmasse finden sich mit bis zu 20% in den Deckblättern der Blüten- bzw. Fruchtstände hochgezüchteter Pflanzen (siehe: Drogenhanf).

In den Laubblättern weisen sie geringere Konzentrationen auf. Innerhalb der Laubblätter besteht ein Konzentrationsgefälle von oben nach unten. Die höchsten Cannabinoid-Konzentrationen befinden sich in den Blättern des oberen Pflanzendrittels. Deutlich geringer sind sie in den Stengeln und Wurzeln konzentriert. In den Drüsenhaaren machen sie mehr als 90% des Sekrets aus. Mit Beginn der Blüte wird im Bereich der Triebspitzen der weiblichen Pflanzen der Inhalt der Drüsenhaare abgesondert. In heißen Klimaten wie etwa Indien oder Nordafrika wird soviel Sekret abgesondert, daß die Pflanze mit einem zähen Tau überzogen scheint. Es schützt die Pflanze vor Wasserverlusten durch Verdunstung.

Das Sekret besteht beim Drogenhanf überwiegend aus Delta-9-THC-Säure. Mit länger andauernder Blüte, werden neben den Carbonsäuren in den Pflanzen natürlicherweise auch Phenole, also THC in der psychotrop wirksamen Form gefunden. Nur die Phenole zeigen pharmakologische Wirkungen.

Es gibt weibliche und männliche Hanfpflanzen sowie selten Zwitter. Es gibt Subtypen, bei denen ein Teil der männlichen Pflanzen beim Beginn der Blütenentwicklung weiblich erscheint und dann bei weiter fortschreitender Blüte schließlich eindeutig männliche Blütenstände ausbildet. Die weiblichen Pflanzen sind größer und dichter belaubt. Sie weisen einen höheren Faser- und THC-Gehalt auf. Die weiblichen Blütenstände sind auf die Blüte reduziert und von einem Vorblatt umhüllt. Wegen des höheren THC-Gehalts sind für die Verwendung zu medizinischen Zwecken vor allem weibliche Pflanzen von Interesse.
 


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