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Interview mit Eurodusnie(anarchistische Szene-Zeitung aus Holland) ueber e-mail Koennt Ihr bitte erst ueber die Expo 2000 im allgemeinen schreiben. Was ist das Ziel der Expo 2000? Wer organisiert oder unterstuetzt die Expo 2000? Mit anderen Worten welche Gruende gibt es um etwas gegen die Expo 2000 zu machen?
Die Expo 2000 ist, kurz gesagt, eine gigantische Werbeveranstaltung
fuer das kapitalistische Weltwirtschaftssystem und dessen Akteure. Auf
160 Hektar Ausstellungsgelaende werden uns ueber 170 Staaten, sowie
Grosskonzerne und internationale Organisationen (z.B. EU
und UNO) ihre
Sicht der Welt praesentieren. Die MacherInnen der Expo wollen vor
allem zeigen, dass sie ueber die Probleme und Beduerfnisse der
Menschheit genau Bescheid wissen und selbstverstaendlich haben sie
fuer jedes Problem den perfekten Loesungsansatz im Gepaeck.
Bei den sogenannten Loesungen handelt es sich um nichts anderes als um
Modernisierung und damit Stabilisierung von kapitalistischer,
rassistischer und patriachaler Herrschaft. Als eine Hauptursache fuer
Armut und Hunger soll uns die Bevoelkerungsexplosion in den Laendern
des Trikont praesentiert werden. Armut ist also Folge des
Vorhandenseins zu vieler Menschen, nicht Folge ungleicher Verteilung
von Resourcen. Abzuhelfen ist dem nach Ansicht der Expo-MacherInnen
durch Bevoelkerungpolitik, was verstaerkte Geburtenkontrolle in
sogenannten Dritten Welt bedeutet. Als Patentloesung fuer saemtliche
Umwelt, Gesundheits -und Ernaehrungsprobleme fuehrt uns die Expo die
Gentechnik vor.
Agrar- und Pharmakonzerne sind demnach die Wohltaeter der Menschheit.
Atomenergie und ihre moderne Variante, die Kernfusion, werden als
zentrale Bestandteile einer Zukunftsfaehigen, nachhaltigen
Energiepolitik gezeigt - da freut sich das Atomkapital. Und so
weiter...... Das Expo Gelaende ist unterteilt in Laender-Pavillons, der teilnehmenden Staaten, einzelne Konzernpavillons, eine komplette "Zukunftsstadt", sowie den Themenpark. Interessant zu erwaehnen waere noch, dass sich der Pavillon der BundesRepublikDeutschland nicht zwischen den uebrigen Laenderpavillons befindet sondern im Zentrum des Ausstellungsgelaendes. Deutschland als Herzstueck der schoenen, neuen Weltordnung....?
Am Themenpark laesst sich besonders der Einfluss der Konzerne auf die
Ausstellungsinhalte deutlich machen. Als Themenbereiche sind
vorgesehen: "Der Mensch", "Umwelt", "Energie", "Zukunft der Arbeit",
"Wissen: Information, Kommunikation", "Zukunft der Vergangenheit",
"Das 21 Jahrhundert".
Alle Themenbereiche werden massgeblich von Wirtschaftsunternehmen
gestaltet. Die Pharmakonzerne Merck und Schering, sowie Siemens als
Medizintechnikhersteller, nehmen sich der Gesundheit an. Die
(gentechnischen) Loesungen im Bereich "Ernaehrung" liegen u.a. bei
Nestec Ltd. oder der Bundesvereinigung der deutschen
Ernaehrungsindustrie. "Die Energie" liefern uns Siemens, Shell, und
Preussen Elektra. Als vorbildliche "Umwelt"-Schuetzer praesentieren
sich Daimler Chrysler und die Weltbank. Die "Zukunft der Arbeit"
scheint, ganz im Sinne von IBM, Volkswagen, Daimler Chrysler oder der
Zeitarbeitsfirma ADECCO, in der zunehmenden Prekarisierung und
Flexibilisierung der Lohnarbeitverhaeltnisse zu bestehen.
Vielsagend ist auch folgendes Zitat aus dem Konzept fuer "Zukunft der
Arbeit" von 1997: "Global agierende Unternehmen dominieren mit ihren
Produkten den Wettbewerb. Im Streben nach Gewinnmaximierung werden
arbeitsintensive Produktionen haeufig in Schwellen- und
Entwicklungsländer verlagert. Dies foerdert auch die Ausdehnung der
Maerkte und laesst immer mehr Menschen am Wohlstand teilhaben.(...)
Vision: Weltfrieden durch Welthandel."
Ein weiterer auffallender Aspekt an der Expo ist die Tatsache, dass im
Sinne des Konzeptes "nachhaltige Entwicklung/Agenda 21" zahlreiche
Organisationen und Projekte aus den Bereichen Oekologie,
Entwicklungspolitik, Frauenpolitik und Sozialarbeit als
Akzeptanzbeschaffer eingebunden wurden und sich ebenfalls auf der Expo
praesentieren. Hierbei sind die groessten deutschen Umweltverbaende,
Word Wildlife Fund for Nature",die deutsche Welthungerhilfe, der
Dachverband des alternativen "Dritte-Welt"-Handels und diverse
Frauengruppen, die im Rahmen der Expo eine Frauenuniversitaet (es wird
allerdings auch eine "autonome" Frauenuni geben!) durchfuehren.
Dies sollte allerdings nicht als Gegengewicht zu den Konzepten von
Staaten und Wirtschaft missverstanden werden. Vielmehr geht es hier
darum, der Expo einen oekologischen und sozialen Anstrich zu verpassen
und somit die Modernisierung kapitalisticher, rassistischer und
patriarchaler Herrschaft als zukunftsweisend und menschenfreundlich zu
verkaufen.
Nun noch kurz zur organisatorischen Struktur der Expo: Offizielle
Vertanstalterin ist die Bundesrepublik Deutschland. Zustaendig fuer
Planung, Durchfuehrung und Oeffentlichkeitsarbeit ist die
privatrechtliche EXPO-GmbH. Der Aufsichtsrat ist zur Haelfte mit
Wirtschaftsmanagern besetzt, den Rest bilden staatliche
Repraesentanten, wie der Wirtschaftsminister der BRD und der
Vorsitzende der Industriegewerkschaft IG Metall, Klaus Zwickel.
Generalkomissarin der Expo ist Birgit Breuel, die sich bereits als
Chefin der "Treuhand" mit der Privatisierung des ehemaligen
DDR-Staatsvermögens einen Namen machte.
Nun noch zu der Frage nach den Gruenden für den Widerstand gegen die
Expo: Die Akteure aus staatlichen Institutionen und Konzernen
praesentieren uns ihren perfekten Zukunftsentwurf zu dem es keine
Alternative geben soll. Es geht uns nicht in erster Linie um das, was
von Juni bis November 2000 in Hanover passieren soll, sondern darum,
die Ideologie, die hinter der Expo steht, zu demaskieren und
anzugreifen. Dazu gehoert fuer uns auch, der scheinbaren
Alternativlosigkeit des kapitalistischen Gesellschaftssystems
Vorstellungen von einer Welt ohne Ausbeutung und Herrschaft
entgegenzusetzen. Dies sind fuer uns Perspektiven, die ueber
-zweifellos notwendige- Widerstandsaktionen vor und waehrend der Expo
hinausweisen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Expo 2000 und den EU und G8 Gipfel in Koeln und wenn ja dann welche?
Der Zusammenhang ist fuer uns ganz offensichtlich. Bei EU- und
Weltwirtschaftsgipfel berieten die maechtigsten Staaten der Welt ueber
die Sicherung und Koordinierung ihrer wirtschaftlichen und politischen
Interessen. Es geht ihnen bei solchen Anlaessen darum, die Welt nach
den Vorgaben der reichen Industrienationen und der grossen Konzerne zu
ordnen. Der Oeffentlichkeit wurde bei den Koelngipfeln die Botschaft
praesentiert: "Wir haben die Lage im Griff. Wir tun was, um die
Probleme der Menschheit zu loesen. Wir sind so nett, dass wir den
aermsten Laendern sogar ein paar Schulden erlassen."
Genau diese Botschaft von Koeln wird auf der Expo publikumswirksam
fortgeschrieben. Die Expo ist sozusagen die werbewirksame Vermarktung
der Politik von EU und G7/8. Die modernisierte Herrschaft praesentiert
sich im Disney-Style. Was ist Eure Meinung ueber die Aktionen, alternativen Strukturen und Gegengipfeln waehrend der Gipfel in Koeln?
Vor den Gipfeln hatten wir irgendwie noch Hoffnung, das es besser
werden wuerde als vieles was sich im Vorfeld schon abzeichnete: ein
bundesweites linksradikales Buendnis, das sich einzig und alleine an
einem zentralistischen Konzept orientierte und von wenigen Gruppen
dominiert wurde und das buergerliche Buendnis (Koeln99) das am Ende
sogar Minimalforderungen wie Grenzen auf fuer alle auf Druck der in
ihm dominierenden Gruppen fallen ließ.
Dass an einem Nachbereitungstreffen vom bundesweiten linksradikalen
Buendniss zu Koeln nur eine einzige Gruppe teilnahm und die Aktionen
als voller Erfolg gewertet wurde hat sogar uns etwas gewundert
(immerhin waren mal 60 Gruppen in dem bundesweiten Treffen vertreten).
Unserer Meinung nach wollten sich gerade waehrend den Gipfeln einige
wenige Gruppen an den Aktionen dagegen profilieren. Es ging nicht um
vielfaeltige und bunte Aktionen sondern um Abgrenzung, Machpolitik und
Spaltung.
Was dabei rauskam duerfte ja bekannt sein: eine eher langweilige Demo
am 29.5.99 (Wochende vor dem Eu-Gipfel), die nicht gerade von
Entschlossenheit und Power gepraegt war, und bei der das
"buergerliche" Buendniss es noch nicht mal fuer noetig hielt auf den
von den Bullen angegriffenen Antifablock zu warten. Das einzig
positive an der Demo war das sie einen europaweiten Charakter besass.
Eine zweite "latsch-Demo" am 3.6. (linksradikale) bei der brav die von
den Bullen vorgelegte Route befolgt wurde und die so langweilig und
defensiv war wie selten eine bundesweite Demo. Schließlich gab es noch
die Demo am 18.6. zum WWG an der auch nicht mehr passierte und die
(wie die anderen auch) in der Oeffentlichkeit so gut wie gar nicht
wahrgenommen wurde.
Auffaellig war, dass an den ganzen Aktionen total viele unorganisierte
Menschen teilnahmen und so gut wie keine eigenstaendigen Aktionen von
Gruppen liefen (Natuerlich finden wir es trotzdem wichtig, dass auch
unorganisierte Leute an einer Demo teilnehmen). Auch waehrend der Zeit
in Koeln passierte kaum was, bis auf ein paar wenige gute Aktionen.
Hier fallen uns vor allem die Besetzung des Gruenen-Bueros (gegen
Abschiebung, gegen Krieg, fuer die Freiheit von Oecalan) durch
Fluechtlinge aus der Karawane fuer die Rechte der Fluechtlinge und
MigrantInnen, die Besetzung der Zeitarbeitsfirma Ranstadt (gegen
prekaere Arbeitsverhaeltnisse) und die Besetzung eines Hauses (fuer
ein autonomes Zentrum) ein.
Die Infrastruktur war auch nicht gerade die beste: ausser den
Anlaufstellen war fast kein Rahmen vorhanden aus dem sich spontane
Aktionen ergeben haetten koennen. Das Bild bei den Gegengipfeln war
auch nicht viel besser: der linksradikale Gegenkongress wurde nur sehr
spärlich besucht (ca. 250 Menschen). Auch hier wurde sich mit weiteren
Ausgrenzungen nicht zurueckgehalten was sich darin aeusserte, dass das
antinationale Forum wegen angeblicher "Entsolidariasierung von der
PKK" rausgeschmissen wurde.
Peinlich, dass gerade diese Veranstaltung die am besten besuchte war.
Die anderen Gegenkogresse (Buendniss Koeln99) waren auch nicht viel
aufregender und besser besucht. Wir haben uns sicher nicht nur in
Muenchen zu viel erhofft. Was uns aber dennoch wunderte war, dass es
kaum Reaktionen und Nachbereitungen zu Koeln gab: Denn was in Koeln
rauskam, kann Mensch kaum noch schlechter machen. Mobilisiert Ihr gegen die Expo 2000? Wenn dies der Fall ist, mobilisiert Ihr nach Hannover?
Ja wir mobilisieren gegen die Expo bzw. gegen das fuer was die Expo
steht und wirbt. Uns geht es momentan darum auf lokaler Ebene mit
anderen Gruppen gegen die Expo zu arbeiten. Es gibt hier (in Muenchen)
genuegend "weltweite Expo2000"-Projekte. Wir muessen dafuer nicht nach
Hannover fahren.
Es geht uns auch ganz klar nicht um einen Teilbereichskampf sondern um
die verschiedensten Bereiche, die Weltaustellungen wie die Expo
abdecken: Gentechnik, Atomtechnologie, Bevoelkerungspolitik,
Globalisierung,.... (es sind fast alle Teilbereiche in der Expo2000
enthalten). Wir denken das sich die Expo deshalb anbietet, damit zu
beginnen, die verschiedensten Teilbereichskaempfe zusammen zu bringen,
um endlich wieder zu einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive zu
gelangen bzw. diese neu zu bestimmen.
Wir sind auch der Meinung das es wichtig waere, die ganzen
Einpunkt-bezogen Kaempfen wie Antifa, Anti-Atom,... in einen
Gesamtrahmen von sozialen kaempfen zu stellen. Ob wir nach Hannover
mobilisieren wissen wir noch nicht (es soll dort eine Demo (zum Beginn
der Expo) , bundesweite InnenStadtAktions Tage und ein
internationalistisches Camp stattfinden). Was wir wissen ist, dass
eine Demo zum Beginn der Expo bestenfalls die heisse Phase fuer den
Widerstand gegen die Expo bedeuten darf: vielfaeltig und bunt ohne
Spaltungen und Machtkaempfe.
Uns ist es im Moment wichtig, dass bundesweit wie auch international
dezentraler Widerstand ins Leben gerufen wird. Gerade die weltweiten
Expo-Projekte bieten sich hierfuer an, weil sie auf der ganzen Welt zu
finden sind. Zum Teil mit kaum durschaubaren sozialen und
oekologischen Anstrich aber mit den klaren Fakten, die sich hinter
Weltaustellungen verbergen: Akzeptanzschaffende Projekte fuer eine
globales System von Arroganz und Macht gegenueber der Mehrheit der
Menschen die nicht davon profitieren. Ich habe in den A-infos gelesen dass Ihr "den Erfolg der Aktionen weniger an der Quantitaet und Groesse messen wollt als an den Beitraegen....(das habt ihr selbst geschrieben, also brauchen wir es wohl nicht uebersetzen....) Wie wollt Ihr das erreichen?
Uns geht es nicht allein um die Masse von Menschen sondern um die
Ergebnisse, die in diesem Zusammenhang erarbeitet werden sollen.
Gerade im Zusammenhang mit der AntiExpo-Arbeit geht es uns um denm
Versuch die verschiedenen Teilbereichskaempfe zusammen zu fuehren in
der Hoffnung, wieder ein gesellschaftlich relevanter Faktor zu werden.
Es geht uns ganz klar um eine Neubestimmung linksradikaler Politik
(wie schon vorher erwaehnt). Wir versuchen diese Auseinandersetzung
zusammen mit anderen Gruppen in der bundesweiten AntiExpo Vernetzung
zu fuehren.
Wir denken auch das es mehr darum gehen muß, ein Bewusstsein in den
verschieden Zusammenhaengen zu schaffen, mit dem Menschen wieder
Anfangen selbstaendig zu denken und zu handeln (gerade das fehlte in
Koeln). Was klar sein muss ist das jeglicher Machtanspruch und
jegliche Form von Hierachien auf schaerfste bekaempft werden muesssen
- auch in den eigenen Reihen. Wir denken, dass es wichtig ist, wieder
an "unseren" inhaltlichen Positionen zu arbeiten und zu analysieren
wie wir wieder mehr Leute erreichen koennen. Es kann aber in keinem
Fall darum gehen Menschen fuer seine Inhalte zu vereinahmen. Mann/Frau
muss gerade auch neuen Leuten die Moeglichkeit geben sich selbstaendig
mit den verschiedenen Themen auseinander zu setzen um seine/ihre
eigene Meinung zu bekommen. Ihr bezieht Euch auf die Kampagne "Kein Mensch ist Illegal" und die "Innenstadtaktionen". Wo liegt die Kraft dieser Strategien?
Fuer die, die "Kein Mensch ist illegal" und "Innenstadtaktion" nicht
kennen, nochmal kurz zur Erklaerung: "Kein Mensch ist illegal" ist das
Motto fuer eine Verbesserung der Vernetzung zwischen antirassistischen
Gruppen und FluechtlingsunterstuetzerInnen. Unter dieser Losung laufen
in der BRD zahlreiche Initiativen gegen die Abschiebung, Entrechtung
und Illegalisierung von Fluechtlingen und MigrantInnen. Bei
"Innenstadtaktion" geht es um den Kampf gegen die Privatisierung und
Saeuberung der Innenstaedte und die damit verbundene Ausgrenzung und
Vertreibung von Obdachlosen, Punks, (jugendlichen) MigrantInnen,
DrogenuserInnen und anderen unerwuenschten Menschen durch Polizei und
private Sicherheitsdienste.
Wir denken, dass die Kraft dieser Strategien vor allem darin liegt,
dass es sich bei "kein Mensch ist illegal" und "Innenstadtaktion" um
offene Kampagnen handelt, die viel Raum lassen fuer eigene Ideen und
Aktionen. Mensch muss nicht zwangslaeufig Mitglied in einer
Bestehenden "Kein Mensch ist Illegal"- oder "Innenstadt"-Gruppe sein,
um sich als Teil der Kampagne zu begreifen. JedeR kann sich zum
Beispiel eine Aktion gegen Abschiebung ueberlegen und sie unter das
Motto "Kein Mensch ist Illegal" stellen, es gibt hier kein Copy-Right.
Gleichzeitig schafft das plakative Motto eine inhaltliche Klammer und
einen Wiedererkennungseffekt. Solche Kampagnen foerdern Diskussion und
Austausch zwischen Menschen aus verschiedenen politischen Spektren und
Szenen. Bei "Kein Mensch ist illegal" sind sowohl linksradikale
AntirassistInnen als auch Kirchenasylgruppen dabei, bei den
"Innenstadtaktionen" kamen Leute aus der autonomen Politszene und aus
der Kulturszene zusammen. In beiden Fällen gab es eine grosse
Bandbreite an unterschiedlichen Aktionsformen.
Daran wollen wir mit dem Anti-Expo-Widerstand anknuepfen: Verschiedene
Leute sollen sich verschiedene Sachen ueberlegen, ihre jeweiligen
Themenschwerpunkte hineintragen und damit die Vernetzung und
Diskussion zwischen unterschiedlichen Ansaetzen von Widerstand
verbessern. Dabei kommt es nicht darauf an, dass alle in jedem Punkt
die gleiche Position vertreten, solange der emanzipatorische
Grundkonsens gewahrt bleibt.
Wir wuerden uns freuen, wenn im Rahmen des Anti-Expo-Widerstandes
InternationalistInnen, AntirassistInnen, Antifas, Oekos,
FeministInnen, HausbesetzerInnen, Erwerbslosengruppen,
Antirepressionsgruppen, BasisgewerkschafterInnen und noch andere
gemeinsame Handlungs- und Diskussionsansaetze finden. Besonder
erfreulich faenden wir es, wenn die Expo einen Anlass darstellen
wuerde, dass die Vernetzung von Widerstand auf internationaler Ebene
vorankommt.
Soweit erstmal und gruesse aus Muenchen, no justice no peace!
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